Der hessische Ausbildungspakt wird bis Jahresende Wirkung zeigen

(Frankfurt am Main) - Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) - die Spitzenorganisation der hessischen Wirtschaft und Partner des hessischen Ausbildungspaktes auf der Wirtschaftseite - erklärte, die heute (31. August)veröffentlichten Zahlen der Regionaldirektion Hessen zur Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt würden die Lage wesentlich schlechter darstellen, als sie tatsächlich sei. Viele Unternehmen hätten ihre Ausbildungsplätze den optierenden Kommunen gemeldet oder würden den Vermittlungsdienst der Arbeitsagenturen nicht oder nur eingeschränkt in Anspruch nehmen. In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit würde daher das Ausbildungsstellenangebot der Wirtschaft unvollständig erfasst.

Die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei den Industrie- und Handelskammern sei gegenüber dem Vorjahr nochmals um 0,6 Prozent gestiegen. Im Handwerk könne eine aussagekräftige Bilanz erst später gezogen werden, da die Vertragsabschlüsse in der Regel später zustande kämen als in der Industrie. Die VhU gehe davon aus, dass bis zum Jahresende jedem dann noch unversorgten Jugendlichen ein Qualifizierungsangebot gemacht werden könne.

Der Ausbildungspakt könne seine Wirkung erst zum Jahresende voll entfalten, da jetzt eine ganze Palette von Maßnahmen beginne, um den noch unversorgten Jugendlichen eine Qualifizierung anzubieten. Die Wirtschaft unterstützte ausdrücklich die Aufforderung der Regionaldirektion an die Jugendlichen, auch die angebotenen Einstiegsqualifizierungen von 6 bis 12 Monaten zu nutzen. Durch die Einstiegsqualifizierungen würden Teilinhalte eines Ausbildungsberufs vermittelt. Die Zeit könne ganz oder teilweise auf einen späteren Ausbildungsvertrag angerechnet werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt Telefon: 069/95808-0, Telefax: 069/95808-126