Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Deutsch-französische Gruppe übergibt Stellungnahme zu aktuellen Fragen der europäischen Wirtschaftspolitik

(Berlin) - Anlässlich des Deutsch-Französischen Ministerrates am 25. und 26. Oktober 2004 in Berlin empfingen die Wirtschaftsminister der beiden Länder, Wolfgang Clement und Nicolas Sarkozy, eine Delegation französischer und deutscher Mitglieder der Sachverständigengruppe. In der Überzeugung, dass Deutschland und Frankreich sich gegenseitig bei ihren Strukturreformen fördern können, ist es Ziel der vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Initiative, durch informelle und bilaterale Diskussionen und Gespräche die notwendigen wirtschaftspolitischen Reformprozesse in Deutschland, Frankreich und Europa zu unterstützen.

Die Vorsitzenden der Sachverständigen, Professor Klaus F. Zimmermann (Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung) und Professor Christian Stoffaës (Präsident des Centre d’Etudes Prospectives et d’Informations Internationales - CEPII), übergaben bei dem Treffen ein Gutachten der Gruppe zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragen. Dabei wurden folgende Themen analysiert sowie konkrete wirtschaftspolitische Empfehlungen erarbeitet: Stabilitäts- und Wachstumspakt, Gesundheits- und Sozialreform, Innovationspolitik sowie Deregulierung von Netzwerksektoren. Das Gutachten würdigt die bereits durchgeführten Reformen in beiden Ländern und unterstreicht die Notwendigkeit, den Reformkurs beizubehalten.

Die Minister dankten für die geleistete Arbeit und schlugen vor, die Aktivitäten in Zukunft in Form von wirtschaftspolitischen Seminaren, die im Umfeld der halbjährlichen deutsch-französischen Ministerräte stattfinden sollten, zu strukturieren. Bei diesen Treffen sollen aktuelle Themen von deutschen und französischen Wissenschaftlern und Wirtschaftspolitikern diskutiert werden, auch unter Beteiligung anderer europäischer Experten. Angesichts dessen begrüßten die Minister die heutige (26. Oktober) Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem DIW Berlin und dem CEPII, die das Ziel verfolgt, in Fortsetzung der Arbeit der Sachverständigengruppe gemeinsam Konzepte für derartige Treffen zu entwickeln und umzusetzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/89789-0, Telefax: 030/89789-200

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