Pressemitteilung | Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

Deutsche Agrar-und Ernährungswirtschaft hart getroffen

(Berlin) - Das heute konkretisierte und ab sofort gültige russische Importembargo für hochwertige Agrarrohstoffe und Lebensmittel trifft Landwirte, Erzeugerorganisationen und Verarbeiter in Deutschland gleichermaßen hart. "Mit der Fortführung des russischen Kurses, Märkte für Rohstoffe und Lebensmittel zu schließen, werden die Warenströme vor allem für Milch und Milchprodukte, Rind- und Schweinefleisch sowie daraus hergestellten Erzeugnissen sowie Obst und Gemüse noch deutlicher verschoben.

Ich appelliere deshalb an das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass zeitnah alle Exportkompetenzen gebündelt werden. Bestehende Drittlandmärkte müssen erweitert und neue Märkte gemeinsam erschlossen werden. Nur so wird verhindert, dass die negativen Auswirkungen für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft ins Uferlose steigen" so Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), in einer ersten Stellungnahme.

Die umfassenden Sanktionen der Russischen Föderation umfassen ein großes Ausfuhrvolumen wichtiger Handelspartner aus der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Märk-te werden massiv leiden. "Damit tragen Landwirte, Verarbeiter und Händler sowie auf russischer Seite die Lebensmittelhändler und vor allem die Bevölkerung die Konsequenzen aus der Ukrainekrise" bedauert Nüssel.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV) Pressestelle Pariser Platz 3, 10117 Berlin Telefon: (030) 856214-430, Fax: (030) 856214-432

(sy)

NEWS TEILEN: