Pressemitteilung | Bundesarchitektenkammer e.V. (BAK)

Deutsche Architekturqualität im internationalen Vergleich führend

(Berlin) - Deutsche Architekten haben einen stärker ausgeprägten Qualitätsanspruch als ihre ausländischen Kollegen, so das Ergebnis einer heute in Berlin vorgestellten Studie über das Ansehen der deutschen Architektur und die Exportchancen deutscher Architekten. Im Auftrag der Bundesarchitektenkammer (BAK) befragte das forsa-Institut über 100 nationale und internationale Meinungsbildner aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien. BAK-Präsident Peter Conradi begrüßte das Ergebnis: „Planned in Germany ist ein Gütesiegel.“

Der Export von Planungsleistungen spielt international eine wachsende Rolle: „Durch die neuen e-Technologien ist das Arbeiten weltweit auf mehreren Baustellen möglich geworden. Entwurfsplanung in Hamburg, Ausführungsplanung in Hongkong, Baustelle in Taipeh.“, erläuterte BAK-Bundesgeschäftsführer Dr. Christoph Münzer. „Die BAK will,“, so Münzer weiter, „dass die deutschen Architekten mit ihren Stärken auch im Ausland zum Zuge kommen. Deshalb haben wir das Netzwerk Architekturexport (NAX) gegründet.“

Ziel ist der systematische Aufbau einer Marke „Deutsche Architektur“. Zwar gaben zwei Drittel der von forsa befragten Meinungsbilder an, dass deutsche Architektur „für technische und funktionale Perfektion“ steht und 70 Prozent gestehen „deutschen Architekten einen ausgeprägteren Qualitätsanspruch“ als ihren ausländischen Konkurrenten zu. Fast die Hälfte der Befragten ist aber gleichzeitig der Ansicht, dass deutsche Architektur im Ausland „schlecht vermarktet“ wird. Kritisiert werden Phantasie- und Profillosigkeit. Obwohl Qualitäten deutscher Architektur wahrgenommen werden, ist vor allem der Bekanntheitsgrad noch schlecht. Hier will NAX ansetzen.

Im Frühsommer 2002 haben sich 15 renommierte Architekturbüros zusammengefunden, um die Exportinitiative zu unterstützen. NAX-„Paten“ sind: Eike Becker (Eike Becker_Architekten), Stefan Behnisch (Behnisch, Behnisch & Partner -Architekten), Prof. Julia Bolles-Wilson (Architekturbüro Bolles + Wilson), Jürgen Engel (KPS Engel und Zimmermann Architekten), Joachim H. Faust (HPP Hentrich –Petschnigg & Partner KG), Folker Fiebiger (Fiebiger GmbH Architekten + Ingenieure), Prof. Dr. Gunter Henn (Henn Architekten), Christoph Ingenhoven (Ingenhoven Overdiek und Partner), Konstantin Kleffel (Kleffel, Könholdt & Partner – Architekten), Regine Leibinger (Barkow Leibinger Architekten), Prof. Hilde Léon (Léon Wohlhage Wernik – Gesellschaft von Architekten mbH), Prof. Karl-Heinz Petzinka (Petzinka Pink Architekten), Dr. Matthias Pfeifer (RKW Rode Kellermann Wawrowsky Architektur und Städtebau), Prof. Albert Speer (AS & P Albert Speer & Partner GmbH) und Hadi Teherani (BRT – Architekten Bothe Richter Teherani). Zahlreiche weitere Büros haben bereits Interesse bekundet.

Die forsa-Studie ist unter www.bak.de abrufbar und kann unter info@bak.de kostenlos bezogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarchitektenkammer e.V. (Bundesgemeinschaft der Architektenkammern der Länder) Askanischer Platz 4 10963 Berlin Telefon: 030/2639440 Telefax: 030/26394490

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