Pressemitteilung | Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE)

Deutsche Ernährungsindustrie setzt sich für nachhaltig erzeugtes Palmöl ein / Forum Nachhaltiges Palmöl als Verein gegründet

(Berlin) - Palmöl zählt weltweit zu den wichtigsten Pflanzenölen. In der Lebensmittelproduktion ist es technisch, wirtschaftlich und ökologisch nicht ersetzbar. Ein wichtiges Anliegen der deutschen Ernährungsindustrie ist daher, dass die Erzeugung des verwendeten Palmöls in Anbauländern wie Malaysia und Indonesien auf nachhaltige Weise erfolgt.

Die deutschen Lebensmittelhersteller nehmen mit anderen europäischen Partnern eine Vorreiterrolle beim Bezug von nachhaltigem Palmöl ein. Bereits 2013 war über die Hälfte des in der deutschen Ernährungsindustrie eingesetzten Palmöls nachhaltig zertifiziert. Seitdem hat sich der Anteil weiter erhöht, zumal sich viele Unternehmen konkrete Selbstverpflichtungen zum Einsatz von nachhaltigem Palmöl auferlegt haben.

Um eine nachhaltige Palmölerzeugung zu gewährleisten, nutzen Unternehmen Zertifizierungen, die sicherstellen, dass fest definierte Nachhaltigkeitskriterien beim Anbau eingehalten werden. Im international anerkannten Zertifizierungsstandard "RSPO - Round Table on Sustainable Palm Oil", der 2004 vom WWF gemeinsam mit der Wirtschaft gegründet wurde, bilden deutsche Unternehmen mittlerweile die größte Mitgliedergruppe.

Die BVE ist Mitglied im Forum Nachhaltiges Palmöl, das am 11.11.2015 als Verein gegründet wurde. Die BVE begrüßt die gemeinsame Initiative von Wirtschaft, Politik und Nichtregierungsorganisationen, um die Nachhaltigkeit im Palmölsektor zu fördern und die bestehenden Zertifizierungssysteme zu verbessern.

Marktsituation: 2013 wurden in Deutschland rund 1,4 Millionen Tonnen Palmöl eingesetzt. Das entspricht ca. 2 Prozent der weltweiten Palmölproduktion. Von dem in Deutschland eingesetzten Palmöl entfielen 2013 ca. 55 Prozent auf die energetische Nutzung, 23 Prozent auf Lebensmittel, 10 Prozent auf Futtermittel und 12 Prozent auf Wasch-, Pflege-, Reinigungs- sowie chemische Produkte.


Die Ernährungsindustrie ist mit rund 560.000 Beschäftigten in 5.800 Betrieben der drittgrößte Industriezweig Deutschlands, zuverlässig versorgt sie 80 Millionen Verbraucher mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln. Mit einer Exportquote von 32 Prozent schätzen zudem Kunden weltweit die Qualität deutscher Produkte.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie e.V. (BVE) Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 200786-0, Fax: (030) 200786-299

(cl)

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