Pressemitteilung | Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF)

Deutsche Fruchtsaft-Industrie ist Doppelweltmeister

(Lüneburg) - Nirgendwo auf der Welt gibt es in einem Land so viele Fruchtsaft-Hersteller wie in Deutschland. 375 Unternehmen, und damit jeder 2. Fruchtsaftbetrieb der EU, hat hierzulande seinen Firmensitz. Und auch beim Fruchtsaftkonsum hat Deutschland trotz eines leichten Rückgangs weltweit die Nase vorn. Der Pro-Kopf-Konsum liegt derzeit bei 32 Litern Fruchtsaft, Fruchtnektar sowie Gemüsesaft und -nektar.

"Deutschland ist einer der mengen- und absatzstärksten Fruchtsaftmärkte der Welt. 2014 lag der Branchenumsatz mit 3,59 Mrd. EUR gut 5 Prozent über dem Vorjahr", so der Präsident des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF), Klaus-Jürgen Philipp, anlässlich der diesjährigen VdF-Mitgliederversammlung in Lüneburg. Trotz der erfreulichen Zahlen ist die Gesamtsituation der Branche aktuell auch geprägt von einer angespannten Kostensituation auf der einen und einem rückläufigen Fruchtsaftkonsum auf der anderen Seite. Positiv entwickeln sich innerhalb des Fruchtsaftmarktes seit Jahren Direktsäfte, auch gekühlte und regionale Produkte, die neue Absatzchancen für die Hersteller bieten. Ein Thema, dem sich die Branche laut Philipp aktuell und auch in den kommenden Jahren besonders widmet, ist die Nachhaltigkeit. Diese bei weltweitem Rohwarenbezug sicherzustellen, ist eine besondere Herausforderung, die eine enge Zusammenarbeit der Marktbeteiligten in vielen Ländern erforderlich macht.

Daten und Fakten der Fruchtsaft-Industrie 2014
Gesamtumsatz: 3,6 Mrd. EUR
Produktionsmenge (Fruchtsaft,Fruchtnektar,
stille Fruchtsaftgetränke): 3,7 Mrd. Liter
Import: 1,26 Mrd. EUR
Export: 1,18 Mrd. EUR

Konsequent auf Qualitätskurs

Die vorwiegend mittelständisch geprägte Fruchtsaft-Industrie blickt in Deutschland auf eine lange Tradition zurück. Seit über 100 Jahren werden hierzulande Fruchtsäfte auf höchstem Niveau produziert. Auf Basis dieser Tradition setzen die Mitglieder des Verbandes in der Entwicklung ihrer Produkte auf genussorientierte Innovationen, trendgerechte Mischungen und neue Sorten mit einem hohen Anteil wertvoller Inhaltsstoffe. Hergestellt aus ausgewählten Rohstoffen in modernen Betrieben und abgesichert durch Qualitätsmanagementsysteme sind diese innovativen und hoch qualitativen Produkte zusammen mit den traditionell beliebten Fruchtsäften und -getränken die Garanten für eine positive Entwicklung der Branche.

Regionalität, gesundes Image und der Reiz des Besonderen

Die Rangliste der beliebtesten Fruchtsäfte 2014 führt Apfelsaft mit 7,9 Liter ganz knapp vor Orangensaft mit 7,8 Liter an. Damit machten diese beiden Sorten und 50 Prozent des gesamten Pro-Kopf-Verbrauchs aus.

Der Absatz von Fruchtsäften profitiert weiterhin vom Wunsch vieler Verbraucher nach regionalen Lebensmitteln. Vor allem die kleinen und mittleren Betriebe konnten sich mit ihren Fruchtsäften oder Fruchtsaftmischungen aus der Region, mit Streuobstwiesenapfelsaft und sortenreinen Fruchtsäften in diesem Megatrend erfolgreich platzieren.

Neben Regionalität konnte die Branche aber auch mit Exotik punkten. Attraktive Mischungen mit Mango, Maracuja oder Ananas haben mit ihrem exotischen Geschmack und ihren besonderen Inhaltsstoffen auf sich aufmerksam gemacht. Der Verbraucher sucht den "Mehrwert", der im Reiz aufmerksamkeitsstarker Mischungen oder Sorten liegen kann, im Geschmack oder in einem Plus an wertvollen Inhaltsstoffen. Hier sind insbesondere sekundäre Pflanzenstoffe und Vitamine gefragt sowie im Zusammenhang mit Fruchtsaftschorlen auch Mineralstoffe.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e.V. (VdF) Pressestelle Mainzer Str. 253, 53179 Bonn Telefon: (0228) 954600, Fax: (0228) 9546030

(sy)

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