Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Deutsche Krebshilfe rät: Offen fragen, ehrlich antworten / „Arzt-Patient-Kommunikation“ ist Thema der aktuellen Zeitschrift

(Bonn) – Eine gute Arzt-Patient-Beziehung fördert den Heilungsprozess. Sie basiert auf Vertrauen, einer offenen, mitfühlenden Kommunikation und patientengerechten Informationen. Was für eine gute Partnerschaft zwischen Arzt und Patient sowohl auf Seiten der Betroffenen als auch von den Ärzten getan werden muss, darüber berichtet die Deutsche Krebshilfe in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift.

Nachdem Dr. Thomas Hartmann die Krankenakte seiner Patientin Marion Schubert noch einmal gelesen hat, ruft er die 46-Jährige zu sich ins Behandlungszimmer. Er fragt sie, wie es ihr geht. Dann bespricht er mit Frau Schubert den weiteren Behandlungsablauf. Marion Schubert leidet an einer Krebserkrankung der Galle. Dr. Hartmann erklärt ihr das Prinzip der Behandlung. Als Frau Schubert zu weinen beginnt, unterbricht der Arzt seine Erläuterungen und fragt seine Patientin, was ihr Angst mache. Dr. Hartmann geht ausführlich auf ihre Befürchtungen ein. Er gibt Frau Schubert außerdem eine Broschüre, die verständlich über die Krebserkrankung und ihre Behandlung informiert. Außerdem nennt er ihr eine Selbsthilfegruppe.

Dr. Hartmann hat sich gut auf das Gespräch vorbereitet. Er hat „auf Augenhöhe“ mit seiner Patientin geredet und sich Zeit für sie genommen. Doch die Realität sieht oft anders aus: Patient und Arzt verstehen einander nicht, der Kranke fühlt sich als „Fall“ unter vielen, der Arzt ist überlastet und hat wenig Zeit. Die Folge: Viele Patienten suchen immer wieder einen neuen Arzt auf oder brechen die Behandlung vorzeitig ab. Nicht selten nehmen sie dann auch die Dienste angeblicher Wunderheiler in Anspruch – und bezahlen hohe Summen für unwirksame Behandlungen.

Voraussetzung für eine gute Arzt-Patient-Beziehung sind sowohl kompetente Patienten als auch kompetente Ärzte. Wie die Fähigkeiten beider gestärkt werden können und auf welchen Ebenen die Deutsche Krebshilfe dabei aktiv ist, lesen Sie in der Ausgabe 1/2007 ihrer Zeitschrift.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Dr. Eva M. Kalbheim, Pressesprecherin Buschstr. 32, 53113 Bonn Telefon: (0228) 72990-0, Telefax: (0228) 72990-11

(el)

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