Pressemitteilung | Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU)

Deutsche Unternehmerinnen sind mit ihrer Geduld am Ende

(Berlin) - "Die Quote muss endlich kommen!", sagt VdU-Präsidentin Stephanie Bschorr. "Jede weitere Verzögerung ist inakzeptabel." Es ist höchste Zeit, dass Frauen in den Spitzengremien der deutschen Wirtschaft besser vertreten sind. Man wundere sich, dass ein Gesetz, das Ausdruck für mehr Gleichberechtigung ist, für so viel Aufregung sorgt. Der VdU stellt klar, dass Frauen keine Belastung für die Wirtschaft sind, sondern ihr Motor: als Konsumentinnen, Arbeitnehmerinnen, Managerinnen und Unternehmerinnen. Stephanie Bschorr dazu: "Wie sollen Aufsichtsräte glaubhaft Kontrolle üben, ohne die Vielfalt im Unternehmen zu spiegeln?"

In einem offenen Brief an die Bundesregierung fordern die Initiatorinnen der Berliner Erklärung, darunter auch der VdU, endlich die Umsetzung des Koalitionsvertrages. Schwierige politische Entscheidungen wie die Abschaffung der Wehrpflicht und der Atomausstieg hätten in kürzester Zeit den Bundestag passiert, jetzt müssen auch die Widerstände beim Quotengesetz überwunden werden. Die Berliner Erklärung setzt dabei auf die klaren Worte der Bundeskanzlerin, die sich unlängst beim Frauengipfel und beim Arbeitgebertag klar für die Frauenquote ausgesprochen hat.

Mit der Berliner Erklärung haben die Initiatorinnen 2011 ein überparteiliches und gesellschaftliches Bündnis geschlossen, um gemeinsam der Gelichstellung zum Durchbruch zu verhelfen. Die Frauen und Männer aus Politik, aus Verbänden, aus Wirtschaft und Gewerkschaften, aus Wissenschaft und Forschung, aus Kultur und Medien setzen sich für eine gerechte Gesellschaft ein, die Frauen und Männern die gleichen Verwirklichungs- und Teilhabechancen auch praktisch einräumt. Insbesondere sollen mehr Frauen in die Entscheidungsprozesse der Wirtschaft einbezogen werden - paritätisch und gleichberechtigt. Zu den Initiatorinnen zählen neben dem VdU der EWMD Deutschland e.V., der Deutsche Juristinnenbund e.V., der Deutsche LandFrauenverband e.V., FidAR - Frauen in die Aufsichtsräte e. V., Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. sowie die Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz, Cornelia Möhring, Rita Pawelski (ehem. MdB), Dagmar Ziegler, MdB und Sibylle Laurischk (ehem MdB).

Quelle und Kontaktadresse:
Verband deutscher Unternehmerinnen e.V. (VdU) Julia Weisberg, Pressereferentin Glinkastr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 2005919-0, Fax: (030) 20059192-00

(cl)

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