Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Deutscher LandFrauenverband fordert zum Internationalen Tag der Familie mehr Flexibilität in der Arbeitswelt

(Berlin) - Zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai fordert der Deutsche LandFrauenverband (dlv) ein Umdenken auf allen Ebenen. So zeigen die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes, dass erwerbstätige Mütter im Jahr 2013 durchschnittlich rund 27 Stunden pro Woche gearbeitet haben. Die erwerbstätigen Väter waren im Wochendurchschnitt knapp 42 Stunden tätig. Oder anders ausgedrückt: 94 Prozent der erwerbstätigen Väter sind vollzeitbeschäftigt. Hingegen gehen nur rund 27 Prozent der erwerbstätigen Mütter einer Vollzeitbeschäftigung nach und rund 72 Prozent arbeiten in Teilzeit.

"Der Vater arbeitet und die Mutter kümmert sich um die Kinder - das ist doch nicht mehr zeitgemäß! Die heutigen Väter wollen doch auch erleben, wie ihre Kinder aufwachsen, ihnen Wissen vermitteln, Werte weitergeben und gemeinsam Spaß haben. Umgekehrt kann es nicht sein, dass nur die Mütter die finanziellen Einbußen, die die Erziehungsarbeit mit sich bringt, tragen!", betont Brigitte Scherb, dlv-Präsidentin. "Wir brauchen ein Umdenken in der Gesellschaft: Es ist Aufgabe der Politik, die nötigen Strukturen zu schaffen. Hier sehe ich noch viel ungenutzten Handlungsspielraum. Es ist an der Zeit, dass die Arbeitswelt sich der Familienwelt anpasst und Arbeitgeber flexibel mit Eltern umgehen. Teilzeit darf eine erfolgreiche Karriere nicht mehr ausschließen. Und ein neues Familienbild muss sich in den Köpfen durchsetzen."

Der Deutsche LandFrauenverband hat ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das Familien auf diesem Weg begleiten will. 14 Frauen im ganzen Bundesgebiet wurden vom Deutschen LandFrauenverband (dlv) qualifiziert und stehen nun als Equal-Pay-Beraterinnen zur Verfügung. Sie informieren über Lohngleichheit und Chancengerechtigkeit. Mit dem vom BMFSFJ geförderten Projekt verfügt der dlv über ein in Deutschland einzigartiges Format, mit dem die LandFrauen die gemeinsamen Anstrengungen für Lohngerechtigkeit voranbringen.
Mehr unter www.lohn-gleichheit.de

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Fax: (030) 284492919

(sy)

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