Pressemitteilung | Deutscher Städtetag - Hauptgeschäftsstelle Berlin

Deutscher Städtetag: Wohngeld soll regelmäßig überprüft werden / Statement von Helmut Dedy, Stellvertreter des Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetages zu Zahlen des Statistischen Bundesamtes:

(Berlin) - Der Deutsche Städtetag appelliert an den Bundestag, einer regelmäßigen Wohngeldüberprüfung zuzustimmen und es bei steigenden Wohn- und Heizkosten anzuheben. Zu den heute veröffentlichten Wohngeld-Zahlen des Statistischen Bundesamtes und anlässlich der morgigen 2. und 3. Lesung des Gesetzes zur Reform des Wohngeldrechts im Bundestag sagte der Stellvertreter des Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy: "Wie notwendig es ist, das Wohngeld regelmäßig zu überprüfen, zeigen die Zahlen des statistischen Bundesamtes. Danach ging die Zahl der Wohngeld-Haushalte von 2012 bis 2013, also allein innerhalb eines Jahres, um 15 Prozent zurück. Das lag keineswegs nur an der guten Konjunktur, vielmehr wechselten einkommensschwache Haushalte wegen unzureichender Wohngeldleistungen in aufstockende Leistungen nach dem SGB II (Kosten der Unterkunft).

Es ist erfreulich, dass das Wohngeld erstmals seit 2009 erhöht werden soll. Damit es dauerhaft eine wirksame Wohnkostenhilfe für einkommensschwache Familien bleibt, sollte der Bundestag morgen dem Votum des Bau-Ausschusses folgen und die Höhe des Wohngeldes sowie die Miethöchstbeträge und Mietenstufen alle zwei Jahre zu überprüfen." Diese Regelung hat der Bundestagsausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit vorgeschlagen. "Das kommt einer echten Dynamisierung des Wohngeldes erfreulich nahe, die der Deutsche Städtetag seit langem fordert.

Die Wohngeldreform hilft, Erwerbstätige aus dem Bezug von Arbeitslosengeld II herauszuholen. Ziel ist es, einen Drehtüreffekt zu vermeiden, damit die Betroffenen nicht nach einiger Zeit wieder in den Arbeitslosengeld-Bezug zurückkehren. Auch deshalb ist eine regelmäßige Anpassung des Wohngeldes so wichtig", sagte Dedy.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städtetag, Hauptgeschäftsstelle Berlin Volker Bästlein, Leitung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Hausvogteiplatz 1, 10117 Berlin Telefon: (030) 377110, Fax: (030) 37711999

(wl)

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