Pressemitteilung | Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e.V.

Die Apfelpressen laufen auf Hochtouren: "Die diesjährige Ernte ist sehr vielversprechend" / Alle Kelterer unterstützen "Äpfel gehören ins Glas"-Kampagne / Stabile Abnahmepreise trotz des großen Angebotes

(Heusenstamm) - Für die Apfelpressen in den hessischen Keltereien gibt es momentan keine Pause: Seit rund vier Wochen läuft auf den hessischen Streuobstwiesen die Apfelernte. "Wir rechnen zwar nicht mit Rekordzahlen, aber die Ernte ist dieses Jahr ausgesprochen gut", sagt Steffen Ball, Geschäftsführer des Verbands der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e. V. Insgesamt acht bis zehn Wochen dauert die Ernte, bei der nur reife und einwandfreie Äpfel für die Herstellung des Stöffches verwendet werden.

Mit der Kampagne "Äpfel gehören ins Glas" rufen die Mitglieder des Verbands gemeinsam mit der Naturschutz-Akademie Hessen und der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH dazu auf, kein wertvolles Erntegut ungenutzt zu lassen und das Obst in die Keltereien zu bringen. Denn die Ernte der Äpfel und somit die Pflege der Bäume, ist wichtige Voraussetzung dafür, dass das wertvolle Kulturgut und der einzigartige Naturraum Streuobstwiese erhalten bleibt. "Die Kampagne liegt uns sehr am Herzen", erklärt Steffen Ball. "Wir werden daher auch in einem starken Erntejahr wie diesem jeden einzelnen Apfel verarbeiten. Und anders als in anderen Regionen zahlen wir trotz des großen Angebots stabile Preise." Diese liegen bei rund zehn Euro für 100 Kilogramm Äpfel.

Verarbeitet werden mehr als 1000 Sorten, die auf hessischen Streuobstwiesen zu finden sind und den passenden Geschmack liefern. Dazu gehören beispielsweise der Klarapfel und Gravensteiner oder späte Sorten wie Bohnapfel oder Schafsnase.
Diese Apfelvielfalt ist die Grundlage für die Vielfalt des hessischen Apfelweins. "Auch deshalb ist es so wichtig, dass wirklich alle Äpfel von den Streuobstwiesen in die Keltereien geliefert werden", stellt Ball fest. In den vergangenen Jahren haben die Kelterer ihre Kapazitäten für Obstverarbeitung deutlich ausgebaut, sodass jeder angelieferte Apfel angenommen und zu Apfelsaft bzw. Apfelwein verarbeitet wird.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e.V. Pressestelle Frankfurter Str. 20, 63150 Heusenstamm Telefon: (06104) 6698-20, Fax: (06104) 6698-19

(sy)

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