Die "Kids" stehen auf Elektronik / Besitz und Wünsche der Sechs- bis Dreizehnjährigen

(Hannover) - Rund 2.000 Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren wurden in der "Kids VerbraucherAnalyse 2002" u. a. nach ihrem Besitz und ihren Wünschen gefragt. Die Ergebnisse sollten durchaus dazu in der Lage sein, die Mienen der in den letzten Monaten eher skeptisch in die Zukunft schauenden Unterhaltungselektronik- und IT-Verkaufs-Experten aufzuhellen, denn eines wurde durch die Untersuchung klar: Die "Kids" - und davon gibt es in Deutschland immerhin 6,37 Millionen - stehen auf Elektronik.

Die Rangliste der Besitzstände wird eindeutig vom "Gameboy" und ähnlichen Handspielgeräten angeführt. Rund 44 Prozent der Jugendlichen besitzen bereits ein derartiges Gerät, gefolgt von Fernsehgeräten (28 Prozent), Video- und Computerspielen, die rund jeder Vierte bereits sein eigen nennt und stationären sowie tragbaren CD-Spielern, die immerhin in rund 24 Prozent aller Kinderzimmer anzutreffen sind. Etwas geringer sehen die Zahlen bei HiFi-Anlagen (23 Prozent), bei Handys und PCs (je 15 Prozent) und z. B. auch bei Lern-Computern (11 Prozent) aus. Am unteren Ende der Skala rangieren interessanterweise MP3-Spieler, die wohl doch erst die etwas ältere Generation interessieren.

Für die Werbespezialisten aufschlussreich sind die Wünsche der Sechs- bis Dreizehnjährigen. Dabei fällt auf, dass trotz der recht hohen Sättigung das Fernsehgerät mit 42 Prozent nach wie vor an der Spitze aller Wünsche liegt, gefolgt vom Handy (41 Prozent), PC (35 Prozent) und vom Videorecorder mit 27 Prozent. Ein CD-ROM-Laufwerk wünschen sich 25 und einen Drucker für den PC 24 Prozent. Über einen Online-Anschluss würden sich 22 Prozent und über Computerspiele 20 Prozent freuen.

Zusammengefasst: Die Wünsche der Sechs- bis Dreizehnjährigen stimmen Industrie und Handel - so die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) - durchaus optimistisch, denn, um einige Beispiele herauszunehmen, die Erfüllung dieser Wünsche würde den Absatz von fast 2,7 Millionen Fernsehgeräten, 2,6 Millionen Handys und 2,2 Millionen Personal-Computern bedeuten. Das sind durchaus Größenordnungen, die jeden Marktbeteiligten aufhorchen lassen. Die Möglichkeit der Realisierung ihrer Wünsche hätten die Kids allemal; schließlich wird ihre Kaufkraft auf jährlich gut fünf Milliarden Euro geschätzt.

Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V. Borcherstraße 6a 30559 Hannover Telefon: 0511/529999 Telefax: 0511/512848