Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Die Vermittlung von Alltagskompetenzen an allgemeinbildenden Schulen schafft Zukunft für die heranwachsende Generation!

(Berlin) - "Wir brauchen ein eigenständiges Schulfach, um Kindern und Jugendlichen auf optimale Weise Kompetenzen für die Alltagsbewältigung und ein Grundverständnis vom Wirtschaften in der Gesellschaft vermitteln zu können", erklärt die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) Brigitte Scherb. Sie reagiert damit auf die jüngsten Äußerungen der Bundesministerin Ilse Aigner zur Stärkung der Verbraucherbildung im schulischen Unterricht.

"Wir sind der Überzeugung, dass ein eigenständiges Fach, das hauswirtschaftliche, Ernährungs-, sowie finanzielle und ökonomische Bildung einschließt, der richtige Weg ist. Die Integration der Themen in die bestehenden Unterrichtsfächer ist für uns nur die zweitbeste Lösung", führt Brigitte Scherb weiter aus.

Unter "Hauswirtschaft" seien dabei nicht nur die praktischen Fertigkeiten wie Kochen, Waschen, Putzen, sondern beispielsweise auch Fragen des Haushalts-Managements zu verstehen. Das Wirtschaften im eigenen Haushalt vermittle grundlegende Kenntnisse, die auch in der beruflichen Weiterentwicklung dienlich sind, heißt es beim dlv. "Wer weiß, seinen Haushalt erfolgreich zu managen, hat eine solide Basis und erste Erfahrungen im wirtschaftlichen Handeln, das sowohl im beruflichen als auch im privaten Leben immer gefordert wird. Dieser Zusammenhang wird leider bisher im Unterricht viel zu sehr vernachlässigt", so die dlv-Präsidentin.

Der dlv begrüßt, dass das Bundesministerium seinen Fokus auch auf die Lehrkräfte richtet. "Wir sind gespannt auf die Ergebnisse des von Frau Aigner ausgerufenen Ideenwettbewerbs `Fürs Leben lehren`. Fachlehrer sind in allen Schulstufen rar gesät", betont die LandFrauen-Präsidentin. Eine mittelfristige Lösung sei der Quereinstieg ins Lehramt, etwa durch Diplom-Ökotrophologen. Auch die zielgerichtete Weiterbildung von Lehrern und der Einsatz von externen Fachkräften könne weiter ausgebaut werden. In diesen beiden Segmenten seien die LandFrauen seit Jahren bereits sehr erfolgreich tätig. Langfristig jedoch müsse die Lehramtsausbildung an den Hochschulen den neuen Anforderungen angepasst werden, heißt es.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Telefax: (030) 284492919

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