Pressemitteilung | Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv)

Diskussion um die Frauenquote riskiert Vertrauen in die Verlässlichkeit politischer Aussagen / Deutscher LandFrauenverband (dlv) fordert: die Quote muss kommen

(Berlin) - "Ich halte die Diskussion für überflüssig. Verträge sind dazu da, dass sie eingehalten werden. Wir Frauenverbände wurden bereits einmal enttäuscht, als ein mögliches Gesetz im Mai 2013 auf die Zeit der nächsten Legislaturperiode verschoben wurde. Nun gilt es, dieses Versprechen umzusetzen. Nichts anderes erwarten wir von allen Mitgliedern der Großen Koalition", bringt es die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, Brigitte Scherb auf den Punkt.

Die große Koalition hatte in ihrem Koalitionsvertrag die Einführung einer 30 Prozent Quote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen sowie weitere Festlegungen getroffen. Ein entsprechender Referentenentwurf wurde von den zuständigen Ministerien ausgearbeitet.

"Die Aussagen einzelner Mitglieder der Großen Koalition dieses Quotengesetz nun auf die lange Bank zu schieben, kommt völlig unvermittelt. Im Koalitionsvertrag ist festgelegt, dass die Quote zu Beginn der 18.Wahlperiode kommt. Das darüber hinaus vorgebrachte Argument, eine Frauenquote schade der Wirtschaft, empfinden wir als Frechheit. Ein Blick auf die sehr gute Qualifizierung unserer heutigen Frauengeneration zeigt, dass eine solche Aussage wenig sachorientiert ist. Ich vertraue darauf, dass die Frauenquote wie geplant kommt: Versprochen ist versprochen!", so die abschließende Einschätzung von Brigitte Scherb.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher LandFrauenverband e.V. (dlv), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Astrid Falter, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 284492910, Fax: (030) 284492919

(cl)

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