Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

EMI: Hohes Produktionswachstum steigert Auftragsbestand / Index steigt zum 8. Mal in Folge und bestätigt das Wachstum

(Frankfurt am Main) - Die Unternehmen machen weiterhin gute Geschäfte – und zwar entgegen anderslautender Prognosen. Beleg: Der BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe Mai 2004, stieg im Berichtsmonat April auf 55.3 (Vormonat: 54.1). Der erneute Anstieg ist auf deutliche Zuwächse beim Neugeschäft und der daraus resultierenden Ausweitung der Produktion zurückzuführen. Besonders starkes Wachstum verzeichneten die Hersteller von Investitions- und Vorleistungsgütern.

Grund für die erhöhte Nachfrage aus dem In- und Ausland war die weltweit anziehende Konjunktur. Starke Nachfrage erhielt die deutsche Industrie im April vor allem aus Asien und den USA. Der Auftragsbestand stieg auf Grund fehlender Vormaterialien und längerer Lieferzeiten weiter an. Vor allem die Verknappung von Metallen (u.a. Stahl, Kupfer, Aluminium) und Elektronikkomponenten führte zu Lieferengpässen.

Der starke Preisanstieg bei Metallen und Rohöl führte dazu, dass die durchschnittlichen Einkaufspreise im April 2004 zum siebten Mal in Folge stiegen. Auf Grund dieser Kostenentwicklung konnten viele Industrieunternehmen ihre Verkaufspreise größtenteils nicht weiter senken. Damit war der April der erste Monat seit September 2002, in dem die Verkaufspreise per Saldo nicht reduziert wurden.

Der BME/Reuters-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Die 50.0-Marke trennt Wachstum von konjunktureller Schwäche. Der EMI erscheint seit 1996 im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und wird gemeinsam von Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V., Frankfurt, und der britischen Mediengruppe NTC Research, Henley-on-Thames, erstellt.

Der Index beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern aus der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden. Der EMI orientiert sich am Vorbild des renommierten US-Purchasing Managers Index (PMI).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt Telefon: 069/30838-100, Telefax: 069/30838-199

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