Pressemitteilung |

EU-Preisvergleiche zeigen: Hohes deutsches Energiepreisniveau weiter gestiegen

(Essen) - Zu Beginn des Jahres 2003 haben die industriellen Energieverbraucher in Deutschland im EU-Vergleich die zweithöchsten Preise sowohl für Strom als auch für Erdgas gezahlt. Strom ist für Industriekunden nur in Italien, Erdgas nur in Schweden teurer. Dieses Bild ergibt die Analyse des aktuellen EU-Preisvergleichs durch den VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft. (Aktueller EU-Strom- und Erdgaspreisvergleich von Eurostat dem Statistische Amt der Europäischen Union. Mögliche Ökosteuerrückerstattungen für Teile von Industrie und Gewerbe sind dabei unberücksichtigt.)

Die veröffentlichten Zahlen von Eurostat untermauerten, dass der Industriestandort Deutschland immer mehr ins Hintertreffen gerät. Daran hätten sowohl die staatlich bestimmten Aufschläge auf den Energiepreis, wie die Ökosteuer oder die Abgabe für die Förderung Erneuerbarer Energien, als auch der allgemeine Energiepreistrend in Deutschland während des letzten Jahres ihren Anteil. Ein halbes Jahr zuvor wiesen die Energiepreise von Eurostat nach VIK-Angaben für die deutsche Industrie noch einen schlechten Mittelplatz aus. Jetzt habe sich diese Situation weiter erheblich verschlechtert, selbst wenn mögliche Ökosteuerrückerstattungen für Teile von Industrie und Gewerbe berücksichtigt werden.

Nachdem mittlerweile das zweithöchste Preisniveau in Europa erreicht ist, dürfe keine Zeit mehr bei der Entlastung der Industrie, etwa durch eine verbesserte Eindämmung der finanziellen Belastung nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz, verloren werden, so der VIK.

Quelle und Kontaktadresse:
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V. Richard-Wagner-Str. 41, 45128 Essen Telefon: 0201/810840, Telefax: 0201/8108430

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