Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

EU soll sich bei WTO-Verhandlungen stärker engagieren

(Bonn) - Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat die Europäische Union aufgefordert, ihre Interessen und Positionen in den WTO-Verhandlungen nachhaltiger zu vertreten. Auf Kritik ist beim DBV die ”gemeinsame Erklärung” der WTO-Mitgliedsländer vor dem Auftakt einer neuen Welthandelsrunde im November in Katar gestoßen, in der eine völlige Abschaffung von Exporthilfen in Aussicht gestellt wird. Der Abbau von noch bestehenden Exportstützungen sei nur ausgewogen und langfristig vorstellbar und akzeptabel, stellt der DBV fest.

Der DBV erwartet zudem, dass die EU-Verhandlungsführer, Kommissar Pascal Lamy und Kommissar Franz Fischler diese Aspekte nachdrücklicher vertreten und vor allem die Standards im gesundheitlichen Verbraucherschutz, Tier-, Natur- und Umweltschutz thematisieren. Vor dem Hintergrund der EU-Agrarpolitik müsse mit stärkerem Nachdruck auf die nicht-handelsbezogenen Aspekte in den Verhandlungen Wert gelegt werden. Es sei unter keinen Umständen vertretbar, die Landwirte in der EU mit einer Vielzahl von Auflagen zu belegen, den Handel aber immer mehr zu liberalisieren.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) Godesberger Allee 142-148 53175 Bonn Telefon: 0228/81980 Telefax: 0228/8198205

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