Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen e.V. (BDU) - Hauptgeschäftsstelle Bonn

Einheitliche Unternehmensbesteuerung für Europa nur wenig realistisch

(Bonn) - Zu Vorschlägen der Europäischen Kommission, die Bemessungsgrundlage für die Unternehmensbesteuerung in der Europäischen Union zu vereinheitlichen, erklärte der Präsident des Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V., Rémi Redley, der gleichzeitig auch Präsident des europäischen Consulting-Dachverbandes FEACO ist, am 13. September in Berlin:

"Eine einheitliche Unternehmensbesteuerung ist nur vordergründig zu begrüßen. Denn daran anschließend wird es schnell zu Forderungen nach angeblich notwendigen einheitlichen Sozialabgaben und -standards oder Einkommensteuern kommen. Und dies alles unter Berufung auf eine anzustrebende Angleichung der Lebensumstände. Dies wird jedoch zu einem Abbau von inner- und außeneuropäischem Wettbewerb, Festigung von hohen Steuersätzen und einer Erhöhung von Transferleistungen im Binnenmarkt führen."

"Weder Befürworter noch Skeptiker werden sich allerdings ernsthaft mit dem Thema befassen müssen, da das Vorhaben wenig bis keine Erfolgsaussichten besitzt. Die Zahl der aktuellen und zukünftigen EU-Mitglieder (zum Beispiel Bulgarien, Rumänien), die mit einem Veto eine EU-Steuergesetzgebung aufhalten können, ist aus meiner Sicht zu groß."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater e.V. (BDU) Zitelmannstr. 22, 53113 Bonn Telefon: 0228/9161-0, Telefax: 0228/9161-26

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