Pressemitteilung | Allianz pro Schiene e.V.

Eisenbahnregulierungsgesetz: Trassenpreisbremse beim Nahverkehr / "Reform geht zu Lasten von Fernverkehr und Güterbahn"

(Berlin) - Die Allianz pro Schiene lehnt die von der Bundesregierung geplante Privilegierung des Nahverkehrs auf der Schiene bei den Trassenpreisen ab. Der Entwurf des Eisenbahnregulierungsgesetzes koppele bei Nahverkehrsbahnen künftige Steigerungen der Infrastrukturbenutzungskosten an die Steigerungsraten der vom Bund an die Länder gezahlten Nahverkehrszuschüsse. "Das würde zu Lasten der Güterbahnen und der Fernverkehrszüge gehen", kritisierte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege am Montag in Berlin. Flege: "Jeder Zug, egal ob er zur Deutschen Bahn gehört oder nicht, muss für jeden zurückgelegten Kilometer eine Schienenmaut bezahlen. Kommt es bei den Nahverkehrsbahnen zu einer Kostenunterdeckung, wird die zur Deutsche Bahn gehörende DB Netz AG sich die fehlenden Mauteinnahmen von den Fernverkehrszügen und Güterbahnen holen. Damit wäre die gerade erst von der Deutschen Bahn vorgestellte Angebotsoffensive im Fernverkehr zum Scheitern verurteilt und die Güterbahnen hätten es preislich im Wettbewerb mit dem Lkw noch schwerer, dessen Maut-Kosten von der Politik für die kommenden Jahre unlängst abgesenkt worden sind."

Quelle und Kontaktadresse:
Allianz pro Schiene e.V. Pressestelle Reinhardtstr. 31, 10117 Berlin Telefon: (030) 2462599-0, Fax: (030) 2462599-29

(mk)

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