Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Elektroindustrie: Sechster Exportzuwachs in Folge

(Frankfurt am Main) - Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie ‒ der mit 838.000 Beschäftigten zweitgrößten deutschen Industriebranche ‒ sind im Mai 2014 weiter gestiegen. Sie legten gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat um 1,4 Prozent zu und erreichten ein Volumen von 12,5 Milliarden Euro. "Damit hat die Branche jetzt den sechsten Wachstumsmonat in Folge verzeichnet", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. "Allerdings fiel die Steigerung im jüngsten Berichtsmonat geringer aus als im Gesamtzeitraum von Januar bis Mai dieses Jahres, in dem die Branchenausfuhren um 2,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf insgesamt 66,2 Milliarden Euro zugelegt haben."

Die Einfuhren von Elektroprodukten nach Deutschland sind im Mai deutlich gestiegen, und zwar um 6,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 10,8 Milliarden Euro. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres haben sie ihren Vorjahreswert um 5,3 Prozent übertroffen und summierten sich auf 57,6 Milliarden Euro.

Industrieländer: Kräftigster Exportzuwachs nach Irland und Taiwan

Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in die Gruppe der 34 Industrieländer (Abgrenzung nach Internationalem Währungsfonds, IWF) haben im Mai dieses Jahres um 1,8 Prozent gegenüber Vorjahr auf 8,2 Milliarden Euro zugenommen.

Dabei konnten vor allem die Exporte nach Irland (plus 34,7 Prozent auf 82,5 Millionen Euro), nach Taiwan (plus 28,6 Prozent auf 117,6 Millionen Euro), in die Slowakei (plus 11,7 Prozent auf 181,5 Millionen Euro), nach Spanien (plus 8,6 Prozent auf 411,6 Millionen Euro) und in die Schweiz (plus 4,1 Prozent auf 467,3 Millionen Euro) weit überdurchschnittlich zulegen. Dagegen entwickelten sich die Lieferungen in die Eurozone (plus 1,3 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro), in die USA (plus 1,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro) und nach Großbritannien (plus 2,7 Prozent auf 0,6 Milliarden Euro) verhaltener. In einige Industrieländer gingen die Exporte sogar leicht zurück, so zum Beispiel nach Norwegen um minus 9,6 Prozent auf 83,4 Millionen Euro, nach Japan um minus 3,4 Prozent auf 200,6 Millionen Euro und nach Südkorea um minus 0,6 Prozent auf 212,5 Millionen Euro.

In den ersten fünf Monaten dieses Jahres haben die Exporte in die Industrieländer insgesamt um 3,0 Prozent auf 43,7 Milliarden Euro zugenommen. Ihr Anteil an den Gesamtexporten der deutschen Elektroindustrie beträgt damit 66 Prozent.

Schwellenländer: Exporte nach Russland gehen um 19 Prozent zurück

"Die deutschen Elektroausfuhren in die Gruppe der Schwellenländer sind im Mai 2014 mit plus 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr auf 4,3 Milliarden Euro merklich schwächer gestiegen als die Exporte in die Industrieländer", sagte Dr. Gontermann.

Während die Ausfuhren zum Beispiel nach Polen um 15,1 Prozent auf 450,9 Millionen Euro, nach China um 13,2 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro und nach Ungarn um 10,3 Prozent auf 327,4 Millionen Euro deutlich zulegten, gingen sie unter anderem nach Russland um minus 19 Prozent auf 370,4 Millionen Euro, nach Mexiko um minus 15,5 Prozent auf 110,3 Millionen Euro und nach Brasilien um minus 8,8 Prozent auf 117,6 Millionen Euro zurück.

Zwischen Januar und Mai 2014 legten die Exporte in die Schwellenländer um 2,0 Prozent gegenüber Vorjahr zu. Sie erreichten damit ein Volumen von 22,5 Milliarden Euro und einen Anteil an der gesamten deutschen Elektroausfuhr von 34 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Nadine Novak, Marketing und Kommunikation Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Fax: (069) 6302-317

(sy)

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