Pressemitteilung | Haus & Grund Deutschland

Energieausweis: Gelungener Kompromiss droht zu scheitern / Haus & Grund: Optionsmodell von Tiefensee und Glos ist bis zu acht Milliarden Euro günstiger

(Berlin) - Der überraschende Widerstand aus dem Bundesumweltministerium gegen die geplante Wahlfreiheit bei Einführung eines Energieausweises ist bei der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund auf Unverständnis gestoßen. Der Verband appellierte an die Bundesregierung, den Vorschlag von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee und Bundeswirtschaftsminister Michael Glos umzusetzen. Dieser Vorschlag sieht vor, dass Hauseigentümer beim Energieausweis die Wahl zwischen der Bedarfs- und der Verbrauchsvariante haben.

„Das von Tiefensee und Glos vorgeschlagene Optionsmodell stellt einen vernünftigen Ausgleich zwischen den diskutierten Varianten dar und ist bei den Eigentümern auf breite Zustimmung gestoßen“, sagte Haus & Grund-Generalsekretär Dr. Andreas Stücke. Nach vierjähriger Diskussion solle das jetzt gefundene empfindliche Gleichgewicht zwischen den unterschiedlichen Interessen nicht zerstört werden.

Für die Bemühungen des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel, nur den so genannten Bedarfsausweis einzuführen, sieht Haus & Grund keine überzeugende Begründung. „Alle bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass sowohl der bedarfs- als auch der verbrauchsorientierte Energieausweis die Vorgaben der EU-Richtlinie berücksichtigen“, unterstrich Stücke. Haus & Grund beziffert die Mehrkosten des Bedarfsausweises gegenüber dem Optionsmodell auf rund acht Milliarden Euro. Dieses Geld könne besser in energetische Sanierungen investiert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Haus & Grund Deutschland - Zentralverband der Deutschen Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. Stefan Diepenbrock, Presse Mohrenstr. 33, 10117 Berlin Telefon: (030) 20216-0, Telefax: (030) 20216-555

(sk)

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