Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Energiepolitik muss Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft stützen

(Berlin) - Die energieintensiven Gewerke des Handwerks, etwa Bäckereien und Galvaniseurbetriebe, dürfen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nicht durch überhöhte Energiepreise gefährdet werden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) begrüßt daher den am 27. November von Bundeswirtschaftsminister Dr. Werner Müller vorgelegten Energiebericht 2001. Das Handwerk unterstützt die klare politische Zielsetzung in der Umwelt- und Energiepolitik und lehnt umweltpolitische Alleingänge zu Lasten des Wirtschafts- und Beschäftigungsstandortes Deutschland ab. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft darf nach Ansicht des ZDH auch in Zukunft nicht gefährdet werden.

In diesem Zusammenhang fordert der ZDH ein Aussetzen der zum Jahreswechsel anstehenden weiteren Anhebung der Ökosteuer angesichts des Konjunktureinbruchs. In der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung sei ausdrücklich festgehalten, bei der Erhöhung der Ökosteuer die jeweilige wirtschaftliche Lage zu berücksichtigen ist.

Die Förderung erneuerbarer Energien, die auch für das Handwerk Marktchancen bietet, wird vom ZDH begrüßt. Abgelehnt wird lediglich eine Subventionierung "mit der Gießkanne". Vorrang muss die Förderung der produktivsten und wirtschaftlichsten Technologien haben, um langfristig deren Wettbewerbsfähigkeit gegenüber den herkömmlichen Techniken zu verbessern.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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