Pressemitteilung | Verband Bildung und Erziehung - Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE)

Ergebnisse des Zentralabiturs 2017 / VBE: Lehrkräfte leisten starke Arbeit trotz schwieriger Bedingungen

(Dortmund) - Die erste Auswertung der Ergebnisse des Zentralabiturs 2017 hat das Schulministerium veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrerinnen und Lehrer ihre Schülerinnen und Schüler gut vorbereitet durch das Abitur begleiten, trotz immer komplexer werdende Rahmenbedingungen. Der Verband für Bildung und Erziehung (VBE) NRW lobt die Leistung der Lehrkräfte und verweist auf die zu verbessernden Bedingungen.

Die Durchschnittsnote an den Gymnasien und den Gesamtschulen liegt bei 2,44. Besonders erfreulich ist, dass an den Gesamtschulen ein vergleichbar guter Notendurchschnitt erreicht wird (2,65). Dies zeigt die guten Förderleistungen der Lehrkräfte an den Gesamtschulen. Erstmals wurden Aufgaben aus dem gemeinsamen Abituraufgabenpool der Länder verwendet. Die Quote der nicht bestandenen Prüfungen ist leicht gestiegen. "Trotz neuer Struktur und wachsenden Herausforderungen, wie die Integration und Inklusion, konnten Schülerinnen und Schüler ähnliche Ergebnisse erreichen wie in 2016. Die Leistungen der Lehrkräfte sind enorm. Bessere Rahmenbedingungen könnten Lehrkräfte entlasten und eine intensivere Begleitung durch das Abitur ermöglichen, wodurch die Durchfallquote sinken würde", erklärt Udo Beckmann, Vorsitzender des VBE NRW.

Kleinere Klassen, genügend Lehrkräfte für die Umsetzung von G9, Inklusion und Integration, eine Reserve an Lehrerinnen und Lehrer, um Unterrichtsausfall zu vermeiden, sind aus Sicht des VBE notwendige Bedingungen, um die Quote der erfolgreichen Abschlüsse zu steigern.

"Lehrerinnen und Lehrer brauchen durch die komplexeren Aufgaben Entlastungen und Präventionsstrategien. Gesunde Lehrkräfte schaffen ein gutes Lernklima an den Schulen, für gestresste Kolleginnen und Kollegen ist das schwieriger", sagt Udo Beckmann.

"Mit einer gut geplanten Umsetzung von G9, fallen die verschärften Anforderungen des bisher verkürzten Abiturs an Schülerinnen und Schüler weg, was zu etwas weniger Leistungsdruck und mehr erfolgreichen Abschlüssen führen könnte", so Beckmann abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Bildung und Erziehung Landesverband Nordrhein-Westfalen (VBE) Westfalendamm 247, 44141 Dortmund Telefon: (0231) 425757-0, Fax: (0231) 425757-10

(sy)

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