Pressemitteilung | IG BCE - Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie - Bundesgeschäftsstelle

Erklärung zur Rohstoffnutzung in Deutschland

(Hannover) - Gewerkschaften, Wirtschaft und Naturschützer wollen ihre rohstoffpolitischen Vorstellungen besser abstimmen und weitestmöglich harmonisieren. Die Vorsitzenden und Präsidenten der beteiligten Organisationen haben sich auf eine gemeinsame Erklärung zur „Rohstoffnutzung in Deutschland“ verständigt.

Nach Auffassung von Hubertus Schmoldt (IG BCE), Klaus Wiesehügel (IG BAU) Gernot Schäfer (Bundesverband Baustoffe, Steine und Erden – BBS) und Olaf Tschimpke (Naturschutzbund – NABU) ist es im gemeinsamen Interesse erforderlich in einen langfristig angelegten Dialog einzutreten. Ökonomische, soziale und ökologische Gesichtspunkte müssen bei einer nachhaltig angelegten Rohstoffgewinnung gleichrangig berücksichtigt werden. „Grundsätzlich“, so heißt es in der Erklärung, „wollen NABU, BBS, IG BCE und IG BAU zukünftig zusammenarbeiten, um gemeinsam

- zur Erstellung bundesweiter, landesspezifischer Konzeptionen zum Abbau und zur Verwertung mineralischer Rohstoffe mit beizutragen,

- eine möglichst dezentrale Versorgung mit umweltschonenden Transportmitteln zu erreichen,

- die Rohstoffversorgung und die Rohstoffsicherung nachhaltig zu gestalten,

- den Abbau mineralischer Rohstoffe umwelt- und ressourcenschonend unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Aspekte sozialverträglich durchzuführen,

- die Folgenutzung von Abbaustätten möglichst umweltverträglich und an die natürlichen Gegebenheiten angepasst zu gestalten,

- die Substitution von Primärrohstoffen durch Recyclingbaustoffe sowie durch nachwachsende Rohstoffe und die Erhöhung von Recyclingquoten insgesamt im Baustoffgewerbe voranzubringen,

- für eine langfristige Sicherung eines schonenden Rohstoffabbaus und der damit verbundenen Beschäftigungspotenziale einzutreten und

- den Dialog zwischen NABU, BBS, IG BCE und IG BAU langfristig und zukunftsweisend zu fördern, z. B. in Form lokaler Arbeitskreise, gemeinsamer Begehungen der Abbaustätten, gemeinsamen Aktionen im Sinne des Naturschutzes, gemeinsamen öffentlichen Veranstaltungen und gemeinsamen Veröffentlichungen zu entsprechenden, aktuellen Themen.“

Quelle und Kontaktadresse:
IG BCE Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Bundesvorstand Königsworther Platz 6, 30167 Hannover Telefon: 0511/7631-0, Telefax: 0511/7631-713

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