Pressemitteilung | BDSW e.V. - Bundesverband der Sicherheitswirtschaft / Wirtschafts- und Arbeitgeberverband

Erstmals Allgemeinverbindlichkeit für Lohntarifvertag Mecklenburg-Vorpommern

(Bad Homburg) - Mindestlöhne für fast 95 Prozent der Beschäftigten in der Sicherheitsdienstleistung in Mecklenburg-Vorpommern sind in greifbare Nähe gerückt. Nach schwierigen Verhandlungen hat der Tarifausschuss des Ministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern am 21. August 2014 erstmals die Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) des Lohntarifvertrages, inklusive der Zeitzuschläge, für Sicherheitsdienstleistungen in Mecklenburg-Vorpommern empfohlen.

"In den letzten Jahren haben wir immer wieder vergebens versucht eine Allgemeinverbindlichkeit für unsere Tarifverträge zu erzielen", so Jörg-Peter Althaus, Vorsitzender der BDSW- Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern. Nun ist es erstmalig gelungen eine solche Empfehlung für die AVE zu erhalten. Es werden neben den Löhnen für die unterste Lohngruppe auch die der geprüften Schutz- und Sicherheitskraft sowie der Servicekraft für Schutz und Sicherheit und der Auszubildenden auf alle Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern erstreckt. Aber auch die besondere Belastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch Arbeit zu außergewöhnlichen Zeiten wird berücksichtigt und gewürdigt, denn die Zeitzuschläge werden ebenfalls für allgemeinverbindlich erklärt. "Diese Zeitzuschläge sind in der Sicherheitsbranche ein ausschlaggebender Faktor, denn die Dienstzeiten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beginnen zum größten Teil, wenn andere nach Hause gehen", so Althaus weiter.
(Die Zuschläge betragen 5 bzw.10 Prozent für Nacht-, 25 Prozent für Sonntags- und 50 Prozent für Feiertagsarbeit.)

Nachdem bisher alle Versuche einer Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge in Mecklenburg-Vorpommern gescheitert sind, zeigten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter mit dieser historischen Entscheidung zur Allgemeinverbindlichkeitsempfehlung zufrieden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Sicherheitswirtschaft Wirtschafts- und Arbeitgeberverband e. V. (BDSW) Silke Wollmann, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Norsk-Data-Str. 3, 61352 Bad Homburg Telefon: (06172) 948050, Fax: (06172) 458580

(sy)

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