Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

Es geht um mehr als um Insulin, es geht um die Patienten

(Berlin) - Wenn der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), immerhin das höchste Gremium in der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen, am kommenden Dienstag, dem 18.07.2006 über die Erstattungsfähigkeit von Insulin-Analoga entscheidet, geht es um eine Grundsatzentscheidung. Denn der G-BA entscheidet zum ersten Mal auf der Grundlage einer Nutzenbewertung des neu geschaffenen Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Besondere Brisanz gewinnt die bevorstehende Entscheidung dadurch, dass sich das IQWiG harsche Kritik an seiner methodischen Vorgehensweise gefallen lassen musste. Wesentliche Informationsquellen wurden für die Bewertung nicht herangezogen, Patienten- und Ärzteerfahrung wurden weitgehend ausgeblendet, kritisiert der Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA).

Der VFA hatte sich stets für eine Nutzenbewertung - allerdings nach international gültigen Standards - ausgesprochen. Im Einzelnen fordert der VFA für die Bewertungsverfahren des IQWIG

- Konsistente, strukturierte Verfahrensabläufe
- Durchgängige Transparenz, von der Auftragserteilung bis zum Abschlussbericht
- Ergebnisoffenen Bewertungsprozesse
- Einen frühzeitigen fachlichen Dialog mit Patientengruppen, Fachgesellschaften und Herstellern
- Das Heranziehen der besten verfügbaren Evidenz, nicht nur in klinischen Studien
- Eine Auswertung nach sachgerechten Bewertungskriterien.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Rolf Hoemke, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Telefax: (030) 20604222

(sk)

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