Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Europäische Unternehmenssteuerkonferenz: Steuer-Hürden kurzfristig wegräumen

(Brüssel) - Die Europäische Kommission hat ein weitreichendes steuerpolitisches Programm vorgelegt, mit dessen Verwirklichung auch auf dem Gebiet des Unternehmenssteuerrechts echte binnenmarktgerechte Verhältnisse hergestellt werden sollen. Die deutsche Industrie unterstützt die Initiative der Europäischen Kommission, die steuerlichen Hindernisse im Binnenmarkt zu beseitigen und damit auch auf Dauer bessere Wachstums- und Investitionsbedingungen herzustellen.

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) appelliert aus Anlass der Europäischen Unternehmenssteuerkonferenz in Brüssel an die Europäische Kommission, bereits kurzfristig die dringendsten steuerlichen Hürden im Binnenmarkt wegzuräumen und auch geeignete steuerliche Regelungen für die Europäische Gesellschaft (SE) zu schaffen. Denn vor einer langwierigen Diskussion von Konzepten und Visionen für eine harmonisierte Bemessungsgrundlage müssen die europäischen Unternehmen schnellstmöglich die Instrumente an die Hand bekommen, die für international agierende Unternehmen unerlässlich sind, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können. Die deutsche Industrie fordert die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten auf, vorrangig die Fusions-Richtlinie, die Mutter-/Tochter-Richtlinie und die Verlust-Richtlinie zu überarbeiten.

Der BDI misst der europäischen Steuerpolitik zunehmend wichtigere Bedeutung für den Binnenmarkt zu und hat deshalb Fachgremien mit Vertretern namhafter deutscher Unternehmen eingesetzt, die die ehrgeizigen Pläne prüfen und die EU-Kommission sowie das Bundesfinanzministerium fachlich unterstützen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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