Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Exporte der Elektroindustrie mit Rekordhoch im Oktober

(Frankfurt am Main) - Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie bleiben derzeit auf Wachstumskurs. Sie beliefen sich im Oktober 2014 auf 14,8 Milliarden Euro und übertrafen ihren Vorjahreswert damit um 5,9 Prozent. "Der Wert markiert ein neues monatliches Allzeithoch", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Auch die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland waren im Oktober so hoch wie nie zuvor. Sie summierten sich auf 13,5 Milliarden Euro - ein Zuwachs von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Erst im September hatten die Ex- und Importe nunmehr nochmals übertroffene Höchstwerte erzielt", so Dr. Gontermann.

Im Zeitraum von Januar bis Oktober 2014 sind die Branchenausfuhren um 3,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 136,8 Milliarden Euro gestiegen. Die Einfuhren wuchsen auch hier stärker um 6,3 Prozent auf 118,6 Milliarden Euro.

Mit 4,7 Milliarden Euro haben die Elektroausfuhren in die Eurozone im Oktober 2014 ihren Vorjahresstand um 2,6 Prozent übertroffen. Die höchsten Zuwächse gab es bei den Exporten nach Finnland (plus 27,4 Prozent auf 130 Mio. Euro), Portugal (plus 17,8 Prozent auf 106 Mio. Euro) und Spanien (plus 14,3 Prozent auf 478 Mio. Euro). Die Branchenausfuhren nach Italien legten mit 2,2 Prozent gegenüber Vorjahr auf 661 Millionen Euro vergleichsweise moderat zu. Im Geschäft mit Frankreich war ein leichter Rückgang um 0,7 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zu verzeichnen. Recht starke Einbrüche waren bei den Exporten nach Belgien (minus 17,8 Prozent auf 387 Mio. Euro) und in die Slowakei (minus 7,7 Prozent auf 197 Mio. Euro) zu konstatieren. Kumuliert von Januar bis Oktober 2014 haben die Elektroausfuhren in den Euroraum um leicht unterdurchschnittliche 3,6 Prozent auf 43,2 Milliarden Euro zugenommen.

Die Branchenexporte in Drittländer zogen im Oktober dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich um 7,5 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro an. Die Ausfuhren nach China nahmen um 24,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu. "Damit liegt das Land weiter auf Platz 1 im Abnehmer-Ranking", sagte Dr. Gontermann. Die Exporte in die zweitplatzierten USA stiegen um 10,4 Prozent auf ebenfalls 1,3 Milliarden Euro. Hohe Zuwächse gab es zudem bei den Ausfuhren nach Polen (plus 28,6 Prozent auf 671 Mio. Euro), Ungarn (plus 12,9 Prozent auf 371 Mio. Euro) und Südkorea (plus 12,7 Prozent auf 219 Mio. Euro).

Leicht rückläufig war im Oktober das Exportgeschäft mit Japan (minus 0,8 Prozent auf 233 Mio. Euro), der Schweiz (minus 2,3 Prozent auf 532 Mio. Euro) und Großbritannien (minus 3,0 Prozent auf 807 Mio. Euro). Hohe Rückgänge gab es bei den Ausfuhren nach Russland (minus 26,9 Prozent auf 350 Mio. Euro), in die Türkei (minus 14,5 Prozent auf 231 Mio. Euro) und nach Brasilien (minus 9,0 Prozent auf 119 Mio. Euro). Von Januar bis Oktober 2014 übertrafen die Elektroexporte in Drittländer ihren Vorjahreswert mit 93,6 Milliarden Euro um 4,1 Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Pressestelle Lyoner Str. 9, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6302-0, Fax: (069) 6302-317

(cl)

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