Pressemitteilung | Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP)

Fahrerqualifizierung Transporter kann beginnen / Transporter weiterhin ohne Geschwindigkeitsbeschränkung

(Hamburg) - Anlässlich des Partnertreffens der KEP-AG in Köln am 12. November wurde zum erstenmal den Kurieren das Konzept FQT, die Qualifizierungskurse für Transporterfahrer vorgestellt.

Die Kurse waren vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), der Berufsgenossenschaft für Fahrzeughaltungen (BGF) auf Initiative des BdKEP entwickelt worden. Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) und Verkehrsakademie Nord sind nun durch den DVR zertifiziert und können die ersten Trainings durchführen. Sie gehen über zwei Tage und werden von der BGF mit 100 Euro bezuschusst (siehe www.bgf.de).

Damit kann eine Forderung des Verkehrsgerichtstages vom Januar 2004 umgesetzt werden. Parallel dazu wird in der Straßenverkehrsordnung (StVO) das umgesetzt, was gängige Rechtsprechung bereits ist: Transporter mit Pkw-Zulassung sind straßenverkehrsrechtlich als Lkw zu betrachten sind, wenn sie zur Güterbeförderung genutzt werden. Damit unterliegen beladene Transporter mit Anhänger dem Sonntagsfahrverbot, Großtransporter über 3,5 t zGG der Lkw-Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h. Hinzu kommt eine Änderung des § 22 StVO. Ladungen müssen so gesichert werden, dass sie weder beim Bremsen noch bei seitlichen Ausweichmanövern verrutschen können.

"Endlich wird eine Gesetzeslücke geschlossen, die Kleinunternehmen bisher zu waghalsigen Transportgeschäften verführte," sagte Rudolf Pfeiffer, Vorsitzender des BdKEP, anlässlich des Partnertreffens der KEP AG. "Jetzt ist endgültig Schluss mit dem unsinnigen Einsatz von Transportern mit Pkw-Zulassung, die keine Trennwand haben."

Allerdings fehlen noch die technischen Voraussetzungen, um die Vielfalt unterschiedlicher Paketgrößen praktikabel sichern zu können. Der BdKEP baut darauf, dass nun entsprechende Entwicklung forciert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V. (BdKEP) Steenwisch 23, 22527 Hamburg Telefon: 040/4303374, Telefax: 040/4301490

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