Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

„Falsche Fuffziger“ am häufigsten

(Berlin) - Die Zahl der falschen Euro-Geldscheine nahm im vergangenen Jahr deutlich zu. So registrierte die Bundesbank gegenüber 2003 einen Anstieg um rund 60 Prozent auf gut 80.000 Stück. Fast jede zweite Fälschung ist eine 50-Euro-Banknote. Im internationalen Vergleich ist der Falschgeldanteil allerdings gering, denn die Fälschungssicherheit der Euro-Scheine ist hoch. Dennoch ist es ratsam, Banknoten stets aufmerksam zu prüfen.

Mit der Regel „Kippen, Sehen, Fühlen“ lassen sich Sicherheitsmerkmale einfach erkennen, von denen man sich die Wichtigsten merken sollte:

- Die silbrige Spezialfolie lässt sich durch Kippen entdecken: Banknoten zu 5, 10, 20 Euro haben rechts einen silbrigen Spezialfolienstreifen, der beim Kippen wechselnd die Wertangabe und das Euro-Symbol zeigt. Geldscheine ab 50 Euro verfügen über ein Hologramm, das beim Bewegen wechselnd Wertangabe, Eurozeichen und das Architekturmotiv in schillernden Farben zeigt.

- Wasserzeichen und Sicherheitsfaden können Sie sehen: Gegen Licht gehalten, sind von beiden Seiten des Geldscheins Wertzahl und Architekturmotiv als Wasserzeichen gut erkennbar. Zudem wird etwa in der Mitte der Banknote ein Sicherheitsfaden sichtbar, der mehrfach mit der Wertangabe versehen ist.

- Den Stichtiefdruck der Geldscheine können Sie erfühlen: Die Architekturmotive (Fenster, Tore), Wertangaben und die fünffache Abkürzung der Europaeischen Zentralbank auf der Vorderseite heben sich aufgrund des Druckverfahrens ab. Sie lassen sich deshalb mit dem Finger beim Darüberstreichen ertasten.

Wer trotz aller Sorgfalt eine falsche Euro-Banknote in seinem Portemonnaie entdeckt, sollte sofort die Polizei informieren. Keinesfalls darf der Betrogene versuchen, den falschen Geldschein wieder in Umlauf zu setzen – das wäre strafbar. Wer Zweifel an der Echtheit einer Banknote hat, kann sie seiner Hausbank zur Prüfung vorlegen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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