Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zum Mindestlohn: Falsch bleibt falsch / Lutz Goebel: Mindestlohn bleibt trotz Schönheitskorrekturen ein hässliches und schädliches Instrument - vor allem für junge Menschen

(Berlin) - Gestern legte Bundesarbeitsministerin Nahles ihren Gesetzentwurf zum Mindestlohn vor, der einige, aber bei weitem nicht genug Ausnahmen vorsieht.

Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Der politische Mindestlohn bleibt ein hässliches Instrument, auch mit den Schönheitskorrekturen, die Frau Nahles vorgenommen hat. Er ist und bleibt ein Eingriff in die Tarifautonomie unseres Landes. Ein Mindestlohn, der für fast jeden und überall gilt, ist schädlich für unsere wirtschaftliche Entwicklung. Die zwangserhöhten Lohnkosten werden in Form von erhöhten Preisen für Produkte und Dienstleistungen kompensiert. Die Lebenshaltungskosten werden steigen und schon schreien die Gewerkschaften schneller als der Schall nach einer Anpassung auch der anderen Lohngruppen. Auf Wiedersehen Wettbewerbsfähigkeit."

Goebel weiter: "Es reicht nicht, dass Frau Nahles an der einen oder anderen Stelle in ihrem Gesetzentwurf die berechtigte Kritik aus der Praxis aufgenommen hat. Vor allem für junge Menschen ohne Ausbildung lässt ihr Gesetz wenig Chancen am Arbeitsmarkt. Altersgrenzen von 18 oder 25 lenken nur ab vom Kern des Problems: Der Mindestlohn darf kein Anreiz sein, auf eine fundierte Ausbildung zu verzichten. Wir Arbeitgeber haben auch nur dann eine Möglichkeit, die Mindestlöhne für unsere Mitarbeiter zu erwirtschaften, wenn sie dank einer guten Ausbildung Qualitätsarbeit abliefern. Wir sollten komplett auf Altersgrenzen verzichten und alle ausnehmen, die keine abgeschlossene Ausbildung haben. Hier muss das Parlament jetzt die betriebliche Wirklichkeit ins Gesetz bringen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Anne-Katrin Moritz, Pressesprecherin Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(cl)

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