Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Familienunternehmer zur EZB-Ratssitzung: Weidmann gehört nicht an den Katzentisch / Lutz Goebel: Stimmgewicht der Bundesbank muss deutlich aufgewertet werden

(Berlin) - Der EZB-Rat wird bei seinem morgigen Treffen die Fortführung der Staatsfinanzierung durch den Kauf von Staatspapieren beschließen. Bundesbank-Chef Jens Weidmann wird zum ersten Mal nicht mitstimmen dürfen.

Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER: "Es ist traurige Routine geworden, dass sich die EZB außerhalb ihres Mandats bewegt. Marktverwerfungen an den Börsen sowie Fehlallokationen von Geldströmen löst sie selber aus. Eine neue Qualität bekommt das falsche Handeln der EZB dadurch, dass die Bundesbank nach den Regeln des Rotationsprinzips für einen Monat keine Stimme im EZB-Rat hat. Es ist ein Skandal, dass Herr Weidmann am Katzentisch sitzen muss. Die Bundesbank haftet für alle EZB-Risiken mit 26 Prozent - was am Ende für uns Steuerzahler sehr teuer werden kann. Anstatt das Stimmrecht der Bundesbank trotz wichtiger Entscheidungen auszusetzen, müssten ihre Stimmen im EZB-Rat entsprechend ihrer großen Haftung auf jederzeit 26 Prozent aufgewertet werden. Anders werden z. B. hochriskante ELA-Notkredite der EZB unbegrenzt weiter an die griechischen Banken vergeben. Ein Thema, bei dem die EZB ihrer Doppelrolle als Zentralbank und Bankenaufsicht nicht gewachsen ist."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(sy)

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