Pressemitteilung | VhU - Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. - Hauptgeschäftsstelle

Fasbender: "Die hessische Wirtschaft braucht den Kernkraftwerksstandort Biblis und einen ausgewogenen Energie-Mix."

(Frankfurt am Main) - "Die hessische Wirtschaft braucht eine preiswerte und langfristig sichere Energieversorgung. Die Option Kernenergie ist dafür gerade in Deutschland, das immer auf Hochsicherheitstechnologie gesetzt hat, unverzichtbar. Deshalb müssen wir am Kernkraftwerkstandort Biblis festhalten. Wir fordern die Landespolitik auf, sich für die Verlängerung der Laufzeit von Biblis einzusetzen," sagte Volker Fasbender, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) anlässlich der Debatte zu den Kraftwerksblöcken in Biblis. Die Laufzeit von Kraftwerken soll sich an der Sicherheit orientieren. Durch willkürlich ideologisch fixierte Abschalttermine sehenden Auges in Versorgungslücken zu laufen, bremse den Wirtschaftsstandort Hessen aus und verschärfe die Standortprobleme, statt zu ihrer Lösung beizutragen.

Ein ausgewogener Energie-Mix einschließlich der Kernenergie sei die beste Risikobalance der deutschen Wirtschaft. Der hohe Ölpreis und die daran gekoppelte konjunkturelle Eintrübung zeige die hohe Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von fossiler Energie. Andererseits seien die Mengen aus alternativen Energien wie z. B. der Windkraft viel zu gering, um auf Sicht die Kernkraft zu ersetzen. Fasbender appellierte an die Oppositionsparteien, ihren Standpunkt zu überdenken und sich zusätzlich auch in anderen wirtschaftlich vorteilhaften Spitzentechnologien in Hessen wie z. B. der Bio- und Gentechnologie zur Spitzentechnologie zu bekennen und damit Chancen für den Standort Hessen zu ermöglichen. Denn weltweit würden Kernkraftwerke zusätzlich gebaut und eine große Zahl weiterer Kernkraftwerke sei in Planung. Der deutsche Ausstieg sei ein ideologischer Sonderweg, dem niemand folge.

Der Hauptgeschäftsführer der Spitzenorgansiation der hessischen Wirtschaft sprach sich für Hochsicherheitstechnologie nach dem letzten Stand von Wissenschaft und Technik aus. Damit könne auch die weltweite Entwicklung von Kernkraft zu mehr Hochsicherheitstechnologie beeinflusst werden. Darüber hinaus müsse, wer den Klimaschutz ernst nehme, die C02-freie Kernenergie nutzen, um in Verbindung mit einem umfassenden Maßnahmenbündel die Reduktion von Kohlendioxidemissionen überhaupt zu erreichen. Dies schliesse ein, auch regenerative Energien, die preiswert zur Verfügung stehen, zu nutzen und ihre weitere Förderung so zu betreiben, dass Deutschland in Forschung und Entwicklung, sei es z. B. bei Biomasse, solarer Energie oder Fotovoltaik einen Spitzenplatz einnehme.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V. (VhU) Emil-von-Behring-Str. 4, 60439 Frankfurt Telefon: 069/95808-0, Telefax: 069/95808-126

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