Pressemitteilung | BGA - Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen e.V.

Feigenblatt US-Agrarsubventionen / Liberalisierungsschritte dürfen nicht verzögert werden

(Berlin) - "Die massive Aufstockung der Zahlungen an die Farmer in den Vereinigten Staaten darf nicht als Feigenblatt missbraucht werden, um die Liberalisierung der Europäischen Agrarpolitik aufzuhalten" erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels, heute in Berlin.

Die Auswirkungen der - tatsächlich überzogenen - amerikanischen 'farm bill' auf die Weltmärkte und insbesondere auf den europäischen Getreidemarkt gilt es laut Börner zu analysieren. Auch wenn die Amerikaner mit ihrer 'farm bill' über das Ziel hinaus geschossen sind, darf die Prüfung nicht zu einem Verharren auf halbem Wege führen. Die Agenda 2000 muss fortgeführt und weitere Liberalisierungsschritte vorbereitet werden, so Börner weiter.

Die Argumentation für die Sicherung der Farmer und ihrer Rolle in den ländlichen Räumen ist der europäischen sehr ähnlich, stellt der BGA-Präsident fest. Selbst nach der massiven Ausweitung amerikanischen Beihilfen für die Landwirtschaft fallen diese immer noch deutlich geringer aus, als die Stützungsmaßnahmen für die EU Landwirtschaft.

"All dies zeigt, dass dirigistische Eingriffe in die Märkte sich auf Dauer nicht beherrschen lassen" so Börner. "Der einzig richtige Weg ist die weitere Liberalisierung des Agrarhandels in der WTO. Nur so kann der Verlust an Wohlfahrt für alle Volkswirtschaften in der Welt verhindert werden."

Ansprechpartner: Dr. Peter Haarbeck, Agrar- und Umweltpolitik
Telefon: 030/ 59 00 99 551 - Telefax: 030/ 59 00 99 529

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V. (BGA) Am Weidendamm 1A 10117 Berlin Telefon: 030/590099521 Telefax: 030/590099539

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