Pressemitteilung | Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV)

Feuerwehren immer stärker überregional gefordert / Zügige Auswertung der Schneekatastrophe / Dank an alle Einsatzkräfte

(Berlin) - Überregionale Feuerwehreinsätze müssen in den Katastrophenschutzplanungen auf allen Ebenen stärker berücksichtigt werden. Das ist für den Deutschen Feuerwehrverband (DFV) die wichtigste Erkenntnis aus dem verheerenden Wintereinbruch im Nordwesten. Der Spitzenverband der Feuerwehren spricht sich für eine schnelle Aufarbeitung aus. Die Einsätze der vergangenen Tage haben gezeigt, dass die Feuerwehren mit ihrem flächendeckenden Netz in Städten und Gemeinden das Rückgrat für den Bevölkerungsschutz sind.

„Die Feuerwehren haben mit mehreren tausend Helfern das Gros der Einsatzkräfte in der Region gestellt. Städte und Gemeinden können bei allen Notlagen schnell und vor Ort auf dieses Potenzial zurückgreifen. Feuerwachen und Gerätehäuser waren überdies vielfach die ersten Anlaufpunkte für hilfesuchende Menschen und für Einsatzkräfte anderer Organisationen oder aus anderen Regionen. Das müssen Bund und Länder bei ihren Vorsorgeplanungen verinnerlichen“, betonen DFV-Präsident Hans-Peter Kröger und der Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Nordrhein-Westfalen, Dipl.-Ing. Walter Jonas.

Beide danken den Einsatzkräften: „Unser Dank gilt allen Feuerwehrmännern und -frauen, aber auch allen anderen Menschen, die in den vergangenen Tagen unermüdlich und überwiegend ehrenamtlich geholfen haben. Ihr Einsatz macht wenige Tage vor dem bundesweiten Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember deutlich, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement ist!“

Große Feuerwehreinheiten gewinnen an Bedeutung

In der Katastrophenregion zeichnet sich auch für die Helfer Entspannung ab: „Nachdem die Stromversorgung weitgehend wiederhergestellt ist, können die unterstützenden Feuerwehreinheiten aus Hessen vermutlich im Laufe des morgigen Donnerstages wieder aus den betroffenen Kreisen in Nordrhein-Westfalen abrücken“, sagt DFV-Vizepräsident Dipl.-Ing. Hartmut Ziebs.

„Das Aufstellen größerer Feuerwehreinheiten für überregionale Einsätze gewinnt mit den Risiken von Naturkatastrophen und Terror zunehmend an Bedeutung. Nordrhein-Westfalen kann auf solche Strukturen zurückgreifen und konnte diese Einheiten beim Weltjugendtag auch erfolgreich erproben“, bekräftigt DFV-Vizepräsident Ziebs. „Bei überörtlichen Einsätzen stehen vor allem die Alarmierungswege, die Koordinierung der Einheiten sowie deren Führungsstrukturen im Mittelpunkt unserer Betrachtungen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Feuerwehrverband e.V. Sönke Jacobs, Referent, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 25, 10117 Berlin Telefon: (030) 28884800, Telefax: (030) 28884809

(tr)

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