Pressemitteilung | Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (Gesamtverband textil + mode)

Förderung von Kraft-Wärme-Koppelung verteuert Strompreis für den Mittelstand unverantwortlich / Bundesregierung muss Strompreis senken, nicht anheben - Strompreise in Deutschland höher als bei Wettbewerbern

(Berlin) - Die Bundesregierung hat einen neuen Gesetzentwurf zur Förderung von Anlagen zur Kraft-Wärme-Koppelung vorgelegt. Nach den bisher bekannt gewordenen Formulierungen würde sich für kleinere Unternehmen die Belastung des Strompreises durch die Förderung verzehnfachen. "Die jetzt vorliegenden Pläne der Bundesregierung treffen vor allem den Mittelstand. Eine weitere Verteuerung des Strompreises ist für die exportorientierte deutsche Textil- und Modeindustrie nicht hinnehmbar", erklärt Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der deutschen Textil- und Modeindustrie. "Schon heute ist der Strompreis in Deutschland durch die EEG-Umlage, die nur in Deutschland erhoben wird, fast doppelt so hoch wie in den meisten anderen Industriestaaten.

Dadurch können Textilfirmen in anderen Staaten erheblich kostengünstiger produzieren. Noch sind deutsche Textilindustrieunternehmen international Weltmarktführer. Diese Position ist jedoch gefährdet, wenn die Stromkosten noch weiter steigen. Stattdessen sind alternative Finanzierungsstrukturen zu entwickeln, zum Beispiel eine haushalts- oder kreditbasierte Fondsfinanzierung. Das beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit nicht und ist außerdem gerechter für alle Unternehmen und Bürger."

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e.V. (Gesamtverband textil + mode) Pressestelle Reinhardtstr. 12-14, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262200, Fax: (030) 7262210

(sy)

NEWS TEILEN: