Pressemitteilung | Lebensmittelverband Deutschland e.V.

Foodwatch-Untersuchung ist effektheischend

(Berlin) - Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) beurteilt die von Foodwatch angefertigte Untersuchung zu sog. Kinderlebensmitteln nach erster Durchsicht als unseriös und effektheischend. "Foodwatch verunglimpft sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel aufgrund von Nährwertprofilen, die eine reine Empfehlung und keine verpflichtende Vorgabe darstellen, erst vor wenigen Monaten veröffentlicht und zudem in einem intransparenten Verfahren bestimmt wurden", erklärt BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff und ergänzt: "Erneut werden wissenschaftlich nicht belegte Kausalzusammenhänge behauptet. So bleiben die Autoren der Studie etwa die Antwort schuldig, warum 94 Prozent der Kinder in Deutschland nicht adipös sind, obwohl sie den gleichen medialen, gesellschaftlichen und gesetzlichen Bedingungen ausgesetzt sind, wie die sechs Prozent betroffenen adipösen Kinder!"

Es ist eine unumstrittene Tatsache, dass Übergewicht viele Ursachen hat. Von genetischen Vorbelastungen bis hin zum Bewegungsmangel einer sitzenden Gesellschaft. Die Einteilung von Lebensmitteln in gut und schlecht oder gesund und ungesund ist ernährungswissenschaftlich nicht begründbar. "Es gibt glücklicherweise nicht nur schwarz und weiß im Leben, sondern eine Vielfalt, die es im Sinne der freien Entscheidung zu erhalten gilt", so Minhoff.

Bei der Übergewichtsbekämpfung muss es darum gehen, gemeinsam sinnvolle Ansätze zu entwickeln, die nachhaltig wirken können. Minhoff fordert: "Wir brauchen Bildung, Bewegung und Balance, gerade für Kinder. Daran arbeiten wir intensiv mit." Die Lebensmittel unterliegen einem stetigen Optimierungsprozess, der sich an den Verbraucherwünschen orientiert. Außerdem informieren die Hersteller über die Inhaltsstoffe und klären auf. "In Deutschland haben wir den Luxus, sorgenfrei unser Essen genießen zu können. Und das für jeden Lebensstil. Deshalb ist es verbraucherfeindlich, eine Angst-Kultur herbeizureden", konstatiert Minhoff.

Weiterführende Inhalte:
Fragen und Antworten zu Werbung: www.bll.de/werbung
Fragen und Antworten zu Zucker: www.bll.de/de/fragen-und-antworten-zu-zucker

Quelle und Kontaktadresse:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Manon Struck-Pacyna, Referentin, Public Relations Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 206143-0, Fax: (030) 206143-190

(cl)

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