Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Forschung in Handwerk und KMU gehört in den EU-Förderkatalog

(Brüssel/Berlin) - Die EU-Forschungsminister berieten am 26. Juni 2001 in Brüssel erneut über das 6. Forschungsrahmenprogramm (2002-2006) der Europäischen Kommission. Dazu erklärt Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):
"Die Forschungslücke, die nach wie vor zwischen Europa und den USA besteht, ist nur mit Beteiligung der kleinen und mittleren Unternehmen zu schließen, die in Europa die Mehrheit der Betriebe stellen.

Deshalb ist es wichtig, dass nicht ausschließlich High-Tech-Betriebe aus den Bereichen Biotechnologie, Luft- und Raumfahrt und Nanotechnologie im 6. Forschungsrahmenprogramm berücksichtigt werden. Vielmehr sollten gerade KMU und Handwerksbetriebe, die in traditionellen Wirtschaftsbereichen tätig sind und mit einer durchschnittlichen technologischen Ausstattung arbeiten, gefördert werden.

Viele unserer Unternehmen nutzen hochtechnologisierte Produktions- und Vertriebsformen. Um am Markt bestehen zu können, müssen auch Handwerksunternehmen auf dem neuesten Stand der Technik bleiben. Hier können geeignete Förderprogramme die Betriebe stützen, die sich auf Grund ihrer Größe eine eigene F + E-Abteilung nicht leisten können.

Oft haben Handwerksbetriebe und KMU kurzfristigen Forschungsbedarf, der möglichst schnell gelöst werden muss. In diesen anwendungsnahen Fällen kann das Forschungsrahmenprogramm sinnvoll Mittel zur Verfügung stellen.
Die Reservierung von Mitteln für KMU hat sich im 5. Forschungsrahmenprogramm bewährt, denn die Beteiligung von KMU an den EU-Forschungsprogrammen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Diese positive Entwicklung dürfen die Forschungsminister nicht durch eine Schwerpunktverschiebung im 6. Rahmenprogramm aufs Spiel setzen."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Mohrenstr. 20 /21 10117 Berlin Telefon: 030/206190 Telefax: 030/20619460

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