Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

Forschungsvereinigung aktiviert / Schwerpunkt Technologieförderung mit neuem Flaggschiff

(Köln) - SPECTARIS hat seine seit nunmehr über 40 Jahren existierende Forschungsvereinigung neu organisiert und aktiviert. Mit ihr werden künftig verstärkt firmenübergreifende Forschungsaufgaben gemeinsam in Angriff genommen. Auf diese Weise kann doppelte Forschung an gleichen Themen vermieden werden. Kooperationen unter Mitbewerbern, Zulieferern, Anwendern und Forschungseinrichtungen schaffen Synergien und Innovationen, die ohne derartige Verbünde niemals erreicht würden.

Die neue „Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e.V.“ wird in Kürze eine eigene Internet-Seite erhalten, auf der Projektberichte, Termine, Ausschreibungen und weitere Informationen zu finden sein werden. Sie ist ein wichtiger Baustein der deutlich verstärkten SPECTARIS-Aktivitäten auf dem Feld der Technologieförderung insgesamt. Mit der Forschungsvereinigung als Flaggschiff und auf hohem Niveau angesiedelten Forschungsprojekten wird der Verband für die deutsche optische, medizinische und mechatronische Industrie unabhängig auf dem Markt der Technologieförderung agieren - national wie international.

Der neue Name „Forschungsvereinigung Feinmechanik, Optik und Medizintechnik e.V.“ wurde auch gewählt, um deutlich zu machen, dass die Forschungsvereinigung allen SPECTARIS-Firmen offen steht. Um möglichst allen Mitgliedern gerecht zu werden, wurde eine Systematik festgelegt, die zu einer thematischen Ausgewogenheit der beantragten Projekte führen soll. Ein wichtiges neues Organ ist hier der wissenschaftliche Beirat, der die wissenschaftliche Qualität der Projekte begutachtet. Auch der Vorstand wurde neu gewählt. Den Vorsitz hat Herr Dr. Manfred Rahe, Sartorius AG, übernommen. Stellvertreter sind Herr Dr. Harald Stallforth, Aesculap AG & Co. KG, und Herr Michael Leitz, Loh Optik GmbH. Alle Mitglieder des wissenschaftlichen Beirates und des Vorstandes sind herausragende Persönlichkeiten, die eng mit den SPECTARIS-Branchen verbunden sind.

Die bereits seit 1963 existierende Forschungsvereinigung ist fast so alt wie ihre Dachorganisation, die Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AIF), die in diesen Tagen ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die AIF umfasst ein Netzwerk von 104 Forschungsvereinigungen mit 50.000 überwiegend kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Projekte der Gemeinschaftsforschung müssen sich durch einen erkennbaren Nutzen für KMU auszeichnen. Große Firmen sind aber keineswegs ausgeschlossen, sondern ausdrücklich gewünscht.

Zur Durchführung gemeinsamer Projekte stehen vier verschiedene Förderinstrumente zur Verfügung. Die meist genutzte Form der Förderung sind so genannte Industrielle Gemeinschaftsforschungsprojekte (IGF). Eine ähnliche Form der Projektförderung sind ZUTECH-Projekte (Zukunftstechnologien für kleine und mittlere Unternehmen). Die dritte Art der Projektförderung sind EU-Projekte unter der Bezeichnung „Collective Research“. Diese Projekte stehen europäischen KMU und deren Verbänden offen. Über die europäische Dachorganisation EUROM von SPECTARIS kann die Suche nach europäischen Partnern erfolgreich durchgeführt werden. Eine letzte Form der Förderung sind Eigenprojekte. Diese werden überwiegend von den Firmen finanziert, die von dem Projekt profitieren und aus Eigenmitteln der Forschungsvereinigung bezuschusst.

Damit sind die Vorraussetzungen für einen Neuanfang der Forschungsvereinigung gegeben. Im Gegensatz zu anderen Branchen, in denen Fördergelder von bis zu 30 Mio. Euro jährlich aufgewendet werden können, waren die Förderinstrumente einer Forschungsvereinigung innerhalb der SPECTARIS-Branchen bislang weitgehend unbekannt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Kirchweg 2, 50858 Köln Telefon: 0221/9486280, Telefax: 0221/948628-80

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