Freiberg: Weihnachts- und Urlaubsgeld stehen nicht zur Debatte
(Berlin) - Eine Kürzung des tariflichen Weihnachts- und Urlaubsgeldes im öffentlichen Dienst sei, so die Gewerkschaft der Polizei (GdP), mit ihr nicht zu machen. Nach intensiven Beratungen der ver.di-Bundestarifkommission und der GdP am Mittwoch in Hannover wollen die Gewerkschaften zwar den Prozess zur Neugestaltung des Tarifrechts im öffentlichen Dienst weiterführen, doch stünden die von Bund und Ländern in Aussicht gestellten massiven Einbußen bei den Sonderzuwendungen der Tarifbeschäftigten nicht zur Debatte. Der GdP-Bundesvorsitzende Konrad Freiberg: Die Arbeitgeber werden mit erheblichem Widerstand zu rechnen haben. Sie sind am Zuge, den begangenen Vertrauensbruch gegenüber ihren Beschäftigten zu kitten.
Die Gewerkschaften warfen den Arbeitgebern die schrittweise Aushöhlung des Potsdamer Tarifergebnisses für den öffentlichen Dienst vom Januar 2003 vor. Die öffentlichen Arbeitgeber hätten den Beschäftigten und ihren Gewerkschaften mit der Kündigung der Sonderzuwendungstarifverträge regelrecht vor den Kopf gestoßen. Dies sei eine Zersplitterungspolitik auf dem Rücken der Arbeitnehmer, kritisierte Freiberg. Zukünftige Verhandlungen würden, so bewertete Freiberg, unter dem Eindruck dieses unglaubwürdigen Verhaltens stehen.
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