Pressemitteilung | Unternehmerverband - Die Gruppe e.V.

Freihandelsabkommen ist große Chance für die regionale Wirtschaft / Vorstände der Unternehmerverbandsgruppe verabschieden Resolution zu TTIP / US-Botschafter diskutiert mit Unternehmern

(Duisburg) - "Gerade für die heimische Wirtschaft bietet der Handel mit Amerika gute Perspektiven. Unsere regionale Industrie stellt genau jene qualitativ hochwertigen Produkte her, die der amerikanische Markt braucht", erklärt der Vorstandsvorsitzende der Unternehmerverbandsgruppe, Wim Abbing, zu den laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen den USA und der Europäischen Union. In den jüngsten Vorstandssitzungen der Unternehmerverbandsgruppe ist einstimmig eine Resolution verabschiedet worden, die das große Potential des Handels mit Amerika unterstreicht. Gleichzeitig bekennen sich die Vorstände eindeutig zur deutsch-amerikanischen Freundschaft. Der Unternehmerverband unterstreicht das mit einer Einladung des US-Botschafters in Deutschland, John B. Emerson, zu seinem USA-Tag Ende Mai.

Den vielen TTIP-Kritikern treten die Unternehmer entgegen: "Anstatt die Chancen für Wachstum und Arbeitsplätze sowie Sicherheit und Stabilität in den Blick zu nehmen, werden Ängste geschürt. Das Gerede von 'Chlorhühnchen' und einem einseitigen Abbau von europäischen Verbraucherstandards hat bei einigen Bürgern zur Verunsicherung geführt", heißt es in der Resolution. Die regionale Wirtschaft sei deswegen in der Pflicht, Aufklärungsarbeit zu leisten, schließlich profitierten gerade Unternehmen und hiesige Arbeitsplätze vom freien Handel. "Die TTIP-Gegner nehmen leichtfertig in Kauf, dass wir unsere europäischen Einflussmöglichkeiten auf die Globalisierung verspielen", kritisiert Vorstandsvorsitzender Abbing. Statt die Fakten des Handels in den Blick zu nehmen, seien vielfach ungerechtfertigte Vorurteile gegenüber Amerika in der Debatte anzutreffen.

Abbing unterstreicht, dass man mit den USA nicht nur wirtschaftliche Interessen, sondern auch Werte teile. "Wenn wir es nicht schaffen, uns auf gemeinsame Spielregeln für den Handel zu einigen, werden andere Akteure mit deutlich schlechteren Standards die Rahmenbedingungen bestimmen", ist Abbing überzeugt. Gerade die Krisen und Konflikte der jüngsten Vergangenheit, hätten die Bedeutung der deutsch-amerikanischen Partnerschaft unterstrichen. "Die USA sind der wichtigste Partner Europas", erklärt Abbing, der als geschäftsführender Gesellschafter der Emmericher Probat-Werke um die Bedeutung Amerikas auch für sein Unternehmen weiß.

Laut Unternehmerverband sprechen auch die Zahlen des transatlantischen Handels insgesamt eine eindeutige Sprache. So sind die die EU und die USA die größten Wirtschaftsräume der Welt. Die transatlantische Wirtschaft stehe für rund 46 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und etwa ein Drittel des weltweiten Handels. Die USA sind auch Deutschlands wichtigster Handelspartner außerhalb der EU: Das jährliche bilaterale Handelsvolumen belief sich im Jahr 2014 auf 144,7 Mrd. Euro. Darüber hinaus seien die USA und die EU füreinander die größten Zielmärkte für ausländische Direktinvestitionen.

"Die transatlantische Wirtschaft sichert Millionen von Arbeitsplätzen auf beiden Seiten des Atlantiks. Auch in unserer Region sind viele tausend Arbeitsplätze vom Handel mit Amerika abhängig", betont Abbing. Deswegen müssten Deutschland und Europa bei den laufenden Gesprächen klug verhandeln. Die wirtschaftlichen Interessen und die Erwartungen der europäischen Verbraucher seien Richtschnur. Dabei dürften jedoch nie die Chancen vergessen werden. "Wir dürfen den Willen zur Einigung nicht in Frage stellen", fordert Abbing.

Vor dem Hintergrund der aktuellen TTIP-Gespräche freut sich Abbing besonders, den amerikanischen Botschafter, John B. Emerson, Ende Mai im Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER begrüßen zu dürfen. Mit einem großen USA-Tag will der Unternehmerverband dann Fragen des transatlantischen Handels in den Blick nehmen. Die nichtöffentliche Veranstaltung trägt die Überschrift "Der amerikanische Traum - Chancen für die regionale Wirtschaft auf dem US-Markt". Neben dem amerikanischen Botschafter wird auch CDU-Europapolitiker Elmar Brok dann in Duisburg erwartet, um direkt von den Verhandlungen zum Freihandelsabkommen zu berichten. In einem großen Praxis-Teil kommen auf dem USA-Tag Experten und Unternehmer zu Wort, um über ihre US-Erfahrungen zu sprechen. "Wir wollen sehr konkret die Chancen des deutsch-amerikanischen Handels in den Blick nehmen. Viele Unternehmer in der Region wollen in den USA investieren - über die Rahmenbedingungen dafür wollen wir sprechen", so Abbing.

Quelle und Kontaktadresse:
Unternehmerverbandsgruppe e.V. Pressestelle Düsseldorfer Landstr. 7, 47249 Duisburg Telefon: (0203) 993670, Fax: (0203) 355714

(cl)

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