Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Freizeitwirtschaft: Stellenabbau in der Spaßbranche

(Köln) - Die anhaltende Konjunkturflaute und der Irak-Konflikt haben vielen Menschen den Spaß an Sport, Spiel und Spannung gründlich verdorben. Dies zeigt die aktuelle Konjunkturumfrage des Arbeitskreises Freizeitwirtschaft im Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW). Danach ist die Stimmung in 24 von 39 befragten Branchenverbänden und Unternehmen der Freizeitwirtschaft derzeit schlechter als vor einem Jahr. Zuversichtlicher zeigen sich lediglich die Filmverleiher, die ihre Hoffnung auf stärkere nationale und internationale Produktionen in diesem Jahr bauen, sowie der Zoohandel.

Allerdings sind die konkreten Einschätzungen hinsichtlich der Geschäftsentwicklung nicht ganz so pessimistisch wie die allgemeine Stimmung. So rechnen sieben Freizeitwirtschaftsverbände für 2003 mit einer leichten Umsatzsteigerung, 14 gehen von unveränderten Erlösen aus, 13 Branchenvertreter prognostizieren leichte Umsatzeinbußen und vier ein kräftiges Minus. Besonders hart trifft es all jene, die vom Tourismus leben, etwa Hoteliers oder Liftbetreiber. Trüb sind insgesamt auch die Beschäftigungsaussichten in der Freizeitwirtschaft – fast die Hälfte der befragten Verbände erwartet für dieses Jahr einen Stellenabbau, die übrigen einen unveränderten Personalbestand.

An Neueinstellungen denken einzig die Fitnessunternehmen. Diese sowie die Heilbäder wollen angesichts des anhaltenden Wellness-Trends zudem 2003 mehr investieren als im Vorjahr. Doch auch die übrige Freizeitwirtschaft hat den Blick für die Zukunft trotz allen Katzenjammers nicht verloren – immerhin etwa zwei Drittel der befragten Branchen wollen ihre Investitionsbudgets auf konstantem Level halten.

Gesprächspartnerin im IW: Iris Stolte, Telefon: 0221/4981-780

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88, 50968 Köln Telefon: 0221/49811, Telefax: 0221/4981592

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