Pressemitteilung | Gesamtverband Kommunikationsagenturen e.V. (GWA)

GWA wählt neuen Vorstand in Berlin / Neuer Präsident Holger Jung präsentiert Fünf-Punkte-Programm und fordert „spürbare Meinungsführerschaft des GWA“

(Berlin) - Holger Jung (48) ist neuer Präsident des Gesamtverbands Kommunikationsagenturen (GWA). Anlässlich der Jahresmitgliederversammlung am 25. Oktober 2002 in Berlin wählten die GWA-Delegierten den Mitinhaber der Agentur Jung von Matt an die Spitze ihres neuen Verbandsvorstands. Holger Jung löst Lothar Leonhard (60) ab, der sechs Jahre lang – länger als jeder seiner Vorgänger - dem GWA als Präsident vorgestanden hatte.

Zum GWA-Vorstand gehören jetzt:

Harald Adam, Publicis, Frankfurt; Michael Bohn, more media, Düsseldorf; Alexander Demuth, Citigate Demuth, Frankfurt; Dr. Stephan Heller, heller & partner, München; Heinz Huth, Huth + Wenzel, Frankfurt; Günter Käfer, FGK, Düsseldorf; Jens Konerding MSBK proximity, Hamburg; Hubertus von Lobenstein, Saatchi & Saatchi, Frankfurt; Gerhard Mutter, DIE CREW, Stuttgart; Jochen Pläcking, COM / DDB, Düsseldorf; Manfred Schüller, Springer & Jacoby, Hamburg; Hansjörg Zimmermann, die argonauten, München; und Dr. Rainer Zimmermann, BBDO, Düsseldorf.

Gerhard Mutter nimmt wieder das Amt des Vizepräsidenten und Schatzmeisters wahr. Weiterer Vizepräsident ist, als Nachfolger Norbert Lindhofs, Dr. Rainer Zimmermann.

Für die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Norbert Lindhof und Klaus Utermöhle wurden Harald Adam, Alexander Demuth, Jens Konerding und Hansjörg Zimmermann gewählt. Michael Bohn gehört dem Vorstand als Sprecher der OMG an. Hauptgeschäftsführer des Verbandes bleibt Dr. Henning von Vieregge mit elf Mitarbeitern in Frankfurt.

Fünf Punkte für zwei Jahre

In seiner Antrittsrede schwor der neue Präsident Holger Jung den GWA auf eine Mischung aus Kontinuität und Innovation ein, für die er die Sprachschöpfung „Kontinovation“ verwandte. Jung präsentierte den GWA-Kollegen ein Fünf-Punkte-Programm für die nächsten zwei Jahre.

Haltung in rauer Zeit

Dazu gehöre eine selbstbewusste Haltung, so Jung, die den GWA als Qualitätssiegel bewahre und die „eine Verrohung der Sitten“ nicht zulasse. Jung erinnerte an das Thema „Konkurrenzausschluss“ für Agenturen: „Was in einer anderen Branche als Kompetenz gilt, wird uns wegen vermeintlicher Illoyalität und Geschäftsgeheimnisverrats verwehrt.“

Werbeverbote, Urheberrecht

Als „Dauerbrenner“ und „Brisanzthema“ seiner Amtszeit sieht GWA-Präsident Holger Jung Werbeverbote. „Werbeverbote treten die grundwerte der freien Marktwirtschaft mit Füssen“. Beim Urheberrecht – „ein schlafender Vulkan“, sieht Holger Jung neuartige Branchenvertretungsaufgaben auf den GWA zukommen.

Effie behutsam weiter entwickeln

Der Effie sei das „Herzeige-Projekt des Verbandes“. Behutsam müsse man die Frage diskutieren, wie valide die Effie-Messkriterien heute seien und ob die renommierte Auszeichnung dem Anspruch „Kommunikationsagentur“ gerecht werde.

Berufsbildung: Fachidiotie eindämmen

Nach 30 Jahren, in denen sich die kommunikativen Disziplinen teilweise mit „geradezu skurillen fachidiotischen Ausprägungen“ (auseinander bewegt hätten, müsse der GWA jetzt in Aus- und Weiterbildung die Gemeinsamkeit aller Disziplinen fördern.

Mit Service zur Meinungsführerschaft

Durch den weiteren Ausbau von Services solle sich der Verband Wertschätzung und Respekt sichern, sei es bei Agenturen, Marketing-Entscheidern oder (Fach-)Journalisten. „Spürbare Meinungsführerschaft des Verbandes“ solle das Ergebnis dieser Bemühungen werden, fordert der neue GWA-Präsident.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) Friedensstr. 11 60311 Frankfurt Telefon: 069/2560080 Telefax: 069/236883

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