Pressemitteilung | Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) - Hauptgeschäftsstelle

Gegen Kürzungen bei Bus und Bahn / Verband Deutscher Verkehrsunternehmen stellt Forderungen an CDU und SPD

(Köln) - Mit einem völlig mit Unterschriften bedeckten Bus protestierte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) am Montag früh vor den Parteizentralen von CDU und SPD gegen weitere Kürzungen bei Bus und Bahn. Der Aktionsbus des VDV hielt direkt vor den Türen des Konrad-Adenauer- und des Willy-Brandt-Hauses. Er war vom 8. bis 17. September auf einer großen Deutschlandtour. Stellvertretend für 27 Millionen regelmäßige Fahrgäste stimmten Bürgerinnen und Bürger in zehn Städten mit ihrer Unterschrift für einen starken ÖPNV.

Am Morgen nach der Wahl überraschte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) die Vorstände von CDU und SPD mit einer Aktion vor den Parteizentralen. Am Eingang hielt ein Linienbus, auf dem Bürgerinnen und Bürger gegen Kürzungen bei Bus und Bahn unterschrieben hatten. Um auf die Belange des ÖPNV und seiner Fahrgäste aufmerksam zu machen, war der VDV seit dem 8. September mit einem Aktionsbus in ganz Deutschland unterwegs und sammelte Unterschriften für einen starken ÖPNV. „Busse und Bahnen sichern die Mobilität von 27 Millionen Wählerinnen und Wählern. Ihre Interessen dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Deshalb haben wir den Bürgern in Deutschland die Möglichkeit zur Stimmabgabe für Bus und Bahn gegeben“, erklärte VDV-Präsident Günter Elste die Aktion.

Appell an die beiden großen Volksparteien

Obwohl der Mobilitätsbedarf in Deutschland seit Jahren steigt, wurde bei den öffentlichen Ausgaben für Bus und Bahn kräftig gespart: Mit dem so genannten „Koch-Steinbrück-Papier“ zum „Subventionsabbau“ wurden die Ausgleichszahlungen für die rabattierte Beförderung von Schülerinnen und Schülern in drei Jahresschritten um zwölf Prozent in der Endstufe ab dem Jahr 2006 gekürzt. Bei den Erstattungszahlungen für die kostenlose Beförderung schwerbehinderter Menschen gab es sogar noch größere Einschnitte von etwa 90 Millionen Euro im Jahr. Dies hat die Verkehrsunternehmen hart getroffen. „Die neue Regierung muss über die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Deutschland entscheiden: Kürzungen bei Bus und Bahn führen in eine Sackgasse. Denn die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen in Deutschland sind nur mit einem leistungsfähigen ÖPNV erfolgreich zu bewältigen“, betonte Elste.

Von Bremen bis Augsburg: Protest gegen Kürzungen

Der Bus machte in insgesamt zehn Städten in ganz Deutschland halt – die nördlichste Station war Bremen, die südlichste Augsburg. In allen Städten konnten sich die Bürgerinnen und Bür-ger über die Situation des öffentlichen Nahverkehrs informieren und auf dem weißen Linienbus gegen Kürzungen unterschreiben. Die Aktion fand breite Zustimmung in der Bevölkerung sowie große Resonanz in der Presse. Die Unterschriften auf dem Bus stehen stellvertretend für die 27 Millionen Fahrgäste, die regelmäßig das Angebot von Bussen und Bahnen wählen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) Karola Kraus Kamekestr. 37-39, 50672 Köln Telefon: 0221/57979-0, Telefax: 0221/514272

NEWS TEILEN: