Pressemitteilung | Deutsche Stiftung Eigentum

Geistiges Eigentum – wertvollste Ressource der globalisierten Wissensgesellschaft / Kongress zum Schutz des geistigen Eigentums als Brennpunkt der Entwicklung von Biotechnologie, Medien und Software

(Berlin) - „Der Schutz des geistigen Eigentums ist aufgrund der Begehrlichkeit globaler Konkurrenten und Interessenten eine zentrale Frage für die deutsche Wirtschaft. Bundeskanzlerin Merkel hat zu Recht den chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao auf die massiven Urheberrechtsverletzungen in seinem Land angesprochen. Der Schutz des geistigen Eigentums ist entscheidend für Entwicklung und Zukunft unserer Exporterträge und damit auch für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Zugleich aber steht er für Entwicklungsländer natürlich eine Zugangssperre zur Fortschrittsnutzung dar. Unser Kongress ist ein Forum für alle damit zusammenhängenden Fragen. Näher an den Problemen ist derzeit keiner“, sagte der Stiftungsratsvorsitzende der Deutschen Stiftung Eigentum, Bundesminister a.D. Prof. Dr. Edzard Schmidt-Jortzig, zur Eröffnung des Kongresses zum Schutz des geistigen Eigentums im Würth Haus Berlin. Manfred Kurz, Leiter der Würth-Repräsentanzen in Berlin und Brüssel und Gastgeber des Kongresses, wies auf die Notwendigkeit eines zuverlässigen Patent- und Markenschutz für weltweit engagierte Unternehmen wie die Würth-Gruppe hin.

„Geistiges Eigentum – Schutzrecht oder Ausbeutungstitel“ – unter diesem Motto untersucht die Deutsche Stiftung Eigentum den Zustand und die Entwicklungen des geistigen Eigentums im Zeitalter von Digitalisierung und Globalisierung. Im Mittelpunkt stehen die Aspekte Biotechnologie, Medien und Software. Mit Ministerpräsident a.D. Professor Dr. Kurt Biedenkopf konnte ein Visionär gewonnen werden, der mit seinem Referat „Geistiges Eigentum – Prosperitätsgarantie nur für die Industriestaaten?“ den Kongress eröffnen wird. Die ökonomische Teilaspekte Biotechnologie, Medien und Software mit ihrer rechtspolitischen Brisanz werden von Dr. Klaus Dieter Langfinger, Leiter Patentabteilung BASF, Dr. Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Dr. Till Jaeger, Institut für Rechtsfragen der Freien und Open Source Software, problematisiert.

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verbänden werden eine wirtschafts- und rechtspolitische Bestandsaufnahme für das geistige Eigentum vornehmen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutieren außerdem Frau Cornelia Yzer, Hauptgeschäftsführerin Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA), Professor Dr. Jürgen Becker, Vorstandssprecher GEMA sowie Dr. Günter Krings, MdB und Sprecher für geistiges Eigentum der CDU/CSU-Bundestagfraktion über den Schutz medizinischer Forschung, die Durchsetzung von Schutzrechten und die Rolle der Politik hierbei.

Die Ergebnisse des Kongresses werden wissenschaftlich aufgearbeitet und als „Bericht zur Lage des geistigen Eigentums“ 2007 an den Deutschen Bundestag übergeben werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Stiftung Eigentum Pressestelle Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin Telefon: (030) 318072-05, Telefax: (030) 318072-42

(bl)

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