Gertz: Forderungen des Wehrbeauftragten werden vom DBwV voll unterstützt Dringend in Bundeswehr-Kasernen investieren!
(Berlin) - Zum Bericht des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Reinhold Robbe, erklärte der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz:
Die Feststellungen des Wehrbeauftragten über skandalöse bauliche Zustände in einer Vielzahl von Bundeswehrkasernen, insbesondere in den westlichen Bundesländern, kann ich nur unterstreichen. Solche Beschwerden von Soldaten aller Dienstgradgruppen, auch Kommandeuren, wurden in letzter Zeit vermehrt an den Deutschen BundeswehrVerband herangetragen. Es rächt sich jetzt, dass viele Jahre lang nicht genügend Geld für Infrastrukturmaßnahmen bzw. Modernisierungen zur Verfügung gestellt worden ist. Das liegt auch daran, dass immer neue Auslandseinsätze, zuletzt im Kongo und vor der Libanon-Küste, für die keine Haushaltsmittel eingeplant waren, aus dem Verteidigungsetat bestritten werden mussten.
Der Wehrbeauftragte habe den Focus zu Recht auch auf die mangelhafte Vorbereitung der Feldlager in Kinshasa und Libreville gerichtet, erklärte Gertz. Dort hatte auch der DBwV bereits im Juli 2006 auf die Kritik der Soldatinnen und Soldaten an Planung und Durchführung hingewiesen und eine unverzügliche Abstellung der Mängel verlangt.
Gertz. Die Forderung des Wehrbeauftragten, bei künftigen Auslandseinsätzen dürften keine Bundeswehr-Standards aufgegeben werden, wird vom Deutschen BundeswehrVerband voll unterstützt. Der Bundeswehr muss das Geld zur Verfügung gestellt werden, das sie dafür braucht. Große Zustimmung finden auch die Forderungen Robbes nach einer längst fälligen Erhöhung des Wehrsoldes sowie nach besseren Zukunftsperspektiven für die Laufbahnen der Soldatinnen und Soldaten.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher BundeswehrVerband e.V. (DBwV)
Wilfried Stolze, Pressesprecher
Schönhauser Allee 59, 10437 Berlin
Telefon: (030) 80470330, Telefax: (030) 80470350
(el)
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