Pressemitteilung | Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)

Geschäfte wachsen zum 13. Mal in Folge / Unternehmen tätigen Hamsterkäufe

(Frankfurt am Main) - Die Geschäfte in der deutschen Industrie verbesserten sich im September dank des Wachstums bei Auftragseingang und Produktion erneut – insgesamt zum 13. Mal in Folge. Das macht die Oktoberausgabe des BME/Reuters Einkaufsmanager-Index (EMI) deutlich. Im Berichtsmonat September schwächte sich das Wachstumstempo leicht ab auf den Wert 54.1 (Vormonat: 55.1), lag aber weiter deutlich über der 50.0-Punkt-Marke, die Wachstum von konjunktureller Schwäche trennt. Das positive Klima führte nun schon zum zweiten Mal in Folge zum Beschäftigungsaufbau.

Das Wachstum der Auftragseingänge stammte im September sowohl aus dem In- als auch Ausland, wobei nach wie vor der größte Anteil auf die Exportorders zurückging.

Die Verlängerung der Lieferzeiten war ein Indiz für Engpässe bei Rohstoffen und Halbfabrikaten und zugleich ein Signal für die anziehende Nachfrage nach Vormaterialien. Rohstoffverknappungen und Sorge über einen weiteren Anstieg der Einkaufspreise in den kommenden Monaten veranlassten zahlreiche Unternehmen zu Hamsterkäufen. Zum Schutz der eigenen Margen griffen einige Untenehmen verstärkt auf ihre Lager zurück.

Obwohl die deutschen Industrieunternehmen das vergangene halbe Jahr hindurch ihre Verkaufspreise erhöhen konnten, blieb die Steigerungsrate erheblich unter der Inflationsrate der Einkaufspreise. Diese wurden erneut durch die hohen Preise für Stahl und Öl in die Höhe getrieben.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME) Bolongarostr. 82, 65929 Frankfurt Telefon: 069/30838-100, Telefax: 069/30838-199

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