Pressemitteilung | Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Gespaltene Erholung

(Berlin) - Nach den jüngsten Daten zu Produktion und Auftragseingang (Dezember 2003) zeichnet sich für das Jahresanfangsquartal 2004 eine weitere Aufwärtsbewegung der gesamtwirtschaftlichen Produktion ab (+0,4 Prozent gegenüber 4. Quartal 2003). Die Auftragseingänge aus dem Ausland waren deutlich im Plus. Auch die Auftragseingänge aus dem Inland stabilisierten sich im Zweimonatsdurchschnitt. Mehr als zuvor wird das Gesamtbild der konjunkturellen Entwicklung durch eine Spaltung binnen– und außenwirtschaftlicher Kräfte geprägt. Die stark eingetrübten Umsätze im Handel und auch die Neuzulassungen von PKW signalisieren immer noch schwache Konsumausgaben der privaten Haushalte. Diese dürften zum Jahresende 2003 abermals an Kraft verloren haben. Für den Jahresbeginn ist hier mit keiner nennenswerten Änderung zu rechnen. Im Zuge der außenwirtschaftlichen Belebung konnten die Ausrüstungsinvestitionen im Jahresendquartal wieder zulegen. Positiv fällt weiter auf, dass im Baubereich – witterungsbedingt – eine moderate Aufwärtsbewegung stattgefunden hat. Für eine durchgreifende Konjunkturerholung sind die binnenwirtschaftlichen Impulse aber noch zu gering.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Doerte Hoeppner, Pressereferentin Königin-Luise-Str. 5, 14195 Berlin Telefon: 030/89789249, Telefax: 030/89789200

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