Gesundheitspolitik: Mehr Qualität für alle statt Belastungen für Patienten und Versicherte
(Berlin) - Gegen die Streichung von Leistungen wie Zahnbehandlung oder Unfälle aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen hat sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gestellt. Ebenso wie die bisher bekannten Vorschläge aus der Rürup-Kommission wie beispielsweise die Kopfpauschalen belaste sie vor allem untere Einkommensgruppen und Familien mit Kindern. Das ist Abbau von Solidarität, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Beate Eggert.
Für die Vertagung der konkreten Reformvorschläge durch das Bundeskanzleramt habe sie kein Verständnis. Es müsse zügig eine Reform durchgesetzt werden, die die Qualität im Gesundheitswesen verbessere. Dazu lägen die Vorschläge auf dem Tisch. Mehr Zusammenarbeit im Rahmen einer integrierten Versorgung ist angesagt, so Eggert. Gerade für chronisch Kranke würden Versorgungsnetze benötigt, die ambulante und stationäre Leistungen, Gesundheitsförderung und Rehabilitation umfassen. Deshalb sei es notwendig, dass Krankenhäuser für die uneingeschränkte ambulante Behandlung und Pflege mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stünden.
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