Pressemitteilung | Der Mittelstand. BVMW e.V. - Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands - Bundeszentrale

Gewerbesteuerreform nicht auf Kosten von Arbeitsplätzen

(Berlin) - Aus Anlass der heutigen Abschlusssitzung der Kommission zur Reform der Gemeindefinanzen erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven:

„Für die Arbeit der Kommission gilt nach einem Jahr: Außer Spesen nichts gewesen. Bundesfinanzminister Eichel sollte sich endlich für das Modell der Wirtschaft entscheiden, wonach die bisherige Gewerbesteuer durch einen Zuschlag auf die Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer ersetzt würde. Dies hat der BVMW erstmals vor 15 Jahren vorgeschlagen. Bei einem Finanzierungsdefizit der Kommunen in diesem Jahr von voraussichtlich zehn Milliarden Euro besteht akuter Handlungsbedarf.

Das konkurrierende NRW-Modell löst nicht das Problem der Ungleichbehandlung von Kapital- und Personengesellschaften. Eine Erweiterung der Bemessungsgrundlage träfe zudem auch Betriebe, die Verluste schreiben. Das ginge zu Lasten der Substanz der Unternehmen und würde Arbeitsplätze vernichten. Gegen eine Einbeziehung der Freiberufler in die Gewerbesteuer spricht allein schon das Missverhältnis zwischen möglichen Einnahmen des Fiskus und dem bürokratischen Aufwand der Erfassung.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) Mosse Palais - Leipziger Platz 15, 10117 Berlin Telefon: 030/5332060, Telefax: 030/53320650

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